Gene steuern unser Leben, sie sind der Grundstoff für die Evolution der Arten – darauf basiert die moderne Biologie.
Vor 150 Jahren begann diese Entwicklung: Friedrich Miescher erforschte in einem kleinen Labor im Tübinger Schloss eine klebrige Substanz im Zellkern der Lebewesen: die DNA. Etwa zur gleichen Zeit führte in der mährischen Industriestadt Brünn der Augustinermönch Gregor Johann Mendel seine Züchtungsexperimente mit Erbsen durch.

Jahrzehnte später, im Jahr 1962, erhielten zwar James Watson und Francis Crick den Nobelpreis für die Entschlüsselung der DNA, doch Miescher und Mendel sind die wahren Väter der Genetik.
SWR 2016