So entsteht ein Netz von Erinnerungssegmenten, die sich keiner chronologischen Ereignisstruktur beugen, sondern eine eigene Ordnung aus verborgenen Verknüpfungen bilden. Mal streifen die Erinnerungssplitter signifikante Ereignisse, mal banale Begebenheiten, mal kreisen sie um biografische Daten, mal um Momente der Zeitgeschichte.
In dem Hörspiel „Das grüne Auge von Falun“ wird diese Vorlage als Einladung verstanden, die Spur der eigenen Erinnerung aufzunehmen.
Stephan Krass, geboren 1951, lebt in Karlsruhe und New York. Tätigkeit als Essay-Redakteur beim SWR und als Honorarprofessor für literarische Kunst an der HfG Karlsruhe; Bücher, Hörspiele, Text-Installationen. Anagramm-Poem für Hans Magnus Enzensbergers Poesieautomat im Literaturmuseum der Moderne, Marbach. Zuletzt erschienen die Hörspiele „Das grüne Auge von Falun“, SWR 2013, „The Moon Tapes“, SWR 2014 (mit Ulrike Haage) und "Der Speermann", SWR 2015 ; Hörspielpreis der Akademie der Künste Berlin für „Ponderabilien“, SWR 2007.
Regie: Ulrich Lampen
(Produktion: SWR 2013)