Faustformel für den Reifenwechsel: Von "O" bis "O"
Um die Osterzeit, wenn die Temperaturen wieder steigen, wird es Zeit, sich über den Reifenwechsel am Auto Gedanken zu machen. Die Experten des ADAC weisen jedoch darauf hin, dass die Faustformel von "O-ktober" bis "O-stern" jedoch nur ein grober Hinweis dafür ist, wann von Sommer- auf Winterbereifung umgestellt werden sollte.
Reifen auf Abnutzung prüfen
Überprüfen Sie vor einer Einlagerung alle Reifen und Felgen auf sichtbare Beschädigungen und Abnutzung. Die Experten vom ADAC empfehlen spätestens bei Beulen an der Reifen-Flanke oder tiefen Rissen im Profil, auf der Reifenschulter oder der Seitenwand, die beschädigten Reifen zu entsorgen. Reifen sollten dabei immer mindestens paarweise getauscht werden.
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Auto und Reifen reinigen
"Vor dem Einlagern sollten die Reifen gereinigt und anschließend getrocknet werden", so die Experten vom ADAC. Die Reinigung lässt sich einfach kurz vor der Demontage an einem Auto-Waschplatz oder einer SB-Waschstraße erledigen. Zur Reinigung selbst empfehlen Experten einen Felgenreiniger, warmes Wasser und eine Bürste. Die Reifen können mit klarem Wasser vom groben Schmutz befreit werden.
Wer zu Hause reinigt, sollte darauf achten, dass möglichst keine Reiniger ins Grundwasser gelangen und die örtlichen Vorschriften beachten. Inzwischen bieten auch viele Werkstätten einen Reinigungs-Service, oft in Kombination mit einer Einlagerung an.
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Reifenposition kennzeichnen
Kennzeichnen Sie außerdem direkt nach dem Wechsel die Position des Rades am Fahrzeug. "VR" steht dann für "vorne rechts", "HL" für die Position "hinten links" und so weiter. Zur Kennzeichnung empfiehlt sich eine Reifenkreide. Im Zubehörhandel gibt es auch Ventilkappen mit entsprechender Kennzeichnung.
Luftdruck prüfen und erhöhen
Um Schäden zu vermeiden, empfehlen die Experten den Luftdruck jedes Rades um 0,5 bar gegenüber der Herstellervorgabe zu erhöhen. Reifen verlieren während der Lagerungszeit Luft. So haben Sie beim nächsten Wechsel ausreichend Druck.
Kompletträder waagerecht, Reifen senkrecht lagern
Kompletträder sollten Sie mit erhöhtem Luftdruck liegend übereinander lagern. Alternativ gibt es "Felgenbäume", die etwas mehr Ordnung schaffen. Reifen ohne Felgen empfehlen die Experten hochkant stehend einzulagern und die Reifen von Zeit zu Zeit etwas zu drehen.
Achten Sie auch darauf, dass Räder und Reifen an einem trockenen Ort aufbewahrt werden und nicht dauerhaft mit Ölen oder Lösungsmitteln in Kontakt sind. Auch direkte Sonneneinstrahlung gilt es zu vermeiden.
Reifen einlagern lassen
Finden Sie zu Hause keinen passenden Ort, um Ihre Reifen einzulagern, können Sie Ihre Reifen beispielsweise auch in Autowerkstätten gegen eine Gebühr einlagern lassen. Der ADAC empfiehlt dazu ein entsprechendes Einlagerungs-Protokoll auszufüllen und von der Werkstatt gegenzeichnen zu lassen. Hier werden alle relevanten Informationen zu Ihren Rädern vermerkt. Im Falle einer Beschädigung oder eines Verlustes kann ein solches Protokoll hilfreich sein, so die Experten.
Haltbarkeit der Reifen prüfen
Grundsätzlich empfehlen die Experten des ADAC, Reifen unabhängig vom Zustand und der Profiltiefe spätestens nach acht bis zehn Jahren auszutauschen. Das Herstellungsdatum lässt sich auf der Reifenflanke ablesen.
Ausschlaggebend sind hier die vier letzten Ziffern der DOT-Kennzeichnung. Die beiden ersten Ziffern stehen dabei für die Produktions-Woche, die beiden letzten für das Produktionsjahr. Zum Beispiel steht ein "0517" für die fünfte Kalenderwoche im Jahr 2017.