Ernährungstipps von Anne Iburg

Was gut für die Leber ist – und was nicht

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Moderator/in
Hanns Lohmann
Hanns Lohmann
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SWR1

Während des "Dry January" wird für den ganzen Monat Januar auf Alkohol verzichtet. So soll der Leber eine Pause gegönnt werden. Aber auch was unsere sonstige Ernährung angeht, sollten wir auf die Leber achten.

Dass Alkohol nicht gut für die Leber ist, ist bekannt. Ernährungsexpertin und Buchautorin Anne Iburg aus Kaiserslautern weiß, welche festen Nahrungsmittel der Leber schaden und welche ihr guttun.

SWR1: Alkohol und die Leber werden keine besten Freunde. Das wissen wir. Welche festen Speisen verträgt die Leber auch nicht so gut?

Anne Iburg: Also die Leber mag kein hochkalorisches Essen und ganz besonders keinen Zucker und auch keine tierischen oder gesättigten Fette, die in Chips und Fast Food vorkommen. Das mag sie nicht so gern. Hochkalorisch heißt, alles, was dick macht.

SWR1: Umgekehrt gefragt, was tut der Leber gut?

Iburg: Die Leber mag lieber niederkalorisches, ballaststoffreiches Essen wie Salate und Gemüse. Auch Obst, wenn die Obstmenge bei zwei Portionen am Tag bleibt, wie zum Beispiel eine Orange und eine Kiwi. Die Leber mag auch gern Eiweiß, dann insbesondere Milcheiweiß wie Quark oder Joghurt. Aber auch Fisch, frische Kräuter und Gewürze und wenn man dann noch mit Rapsöl oder Olivenöl kocht, dann tut man seiner Leber etwas Gutes.

Obst und Gemüse in einer Einkaufstasche
Besonders Salate und Gemüse sind gut für die Gesundheit unserer Leber, sagt Ernährungsexpertin Anne Iburg. Von Obst sollte man hingegen nicht zu viel zu sich nehmen.

SWR1: Zweimal Obst heißt zu viel, also wäre das dann auch nicht gut.

Iburg: Wenn man jetzt ein Kilo Obst am Tag isst, dann ist es viel Zucker und viel Fruchtzucker. Mit Fruchtzucker hat die Leber noch mehr Probleme als mit dem Haushaltszucker oder der Glucose.

SWR1: Für eine gesunde oder eine vermeintlich gesunde Leber kann man auch viel Geld ausgeben. Zum Beispiel für Nahrungsergänzungsmitteln, Pillen und Säfte aus der Apotheke oder dem Reformhaus. Was halten Sie davon?

Iburg: Da gibt es gute und weniger gute Präparate. Präparate auf Basis von Artischocke oder Kurkuma oder Mariendistel können eine sinnvolle Ergänzung sein. Und man kann auch so etwas wie eine Leberkur machen. Entweder auf Basis von Haferflocken oder mit Pulver, was man zu Shakes anrührt, was ein guter Start für eine leberfreundliche Ernährung sein kann.

SWR1: Wenn man das einen Monat lang so macht, also Leberschonung mit bestimmter Ernährung, eben auch mit Alkoholverzicht, bringt das wirklich was für die Leber? Erholt die sich nachhaltig?

Iburg: Ja, die Leber kann das. Also es ist ne gute Idee mal einen Monat lang auf Alkohol, Süßes und Fettiges zu verzichten und meistens kann man nach dem Monat auch noch den Gürtel ein bisschen enger schnallen.

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Das Gespräch führte SWR1 Moderator Hanns Lohmann.

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