Mit dem Song ist für die Band alles losgegangen: "Big In Japan". Doch mit Japan hat er gar nichts zu tun, sondern mit der wilden Zeit von Sänger Marian Gold in Berlin. Ende der 70er lebte er dort zum Teil ohne Wohnung und war obdachlos.
Alphaville-Sänger Marian Gold in den 70ern
Marian Gold fliegt aus der Bundeswehr und setzt sich an seinem Stationierungsort Plön in den nächst besten Zug. "Ich hatte eigentlich kein Ziel und habe einfach gesagt: Okay, der nächste Zug, der hier einläuft, da gehe ich drauf. Und dann wollen wir mal sehen, wo ich lande", so der Alphaville-Frontman im SWR1 Interview.
40-jähriges Bandjubiläum Alphaville-Sänger Marian Gold über ihr Best-Of-Album
Alphaville feiert dieses Jahr 40-jähriges Jubiläum. Sänger Marian Gold spricht dazu über das Best-Of-Album "Forever! Best Of 40 Years".
Fahrt nach West-Berlin
Es ist der Zug von Paris nach Warschau. In West-Berlin ist Endstation. "Dann stand ich am Zoo und das waren die ersten Kontakte, die ich hatte". Es sind Punks oder auch Leute aus der Drogenszene. Er wird eine Zeit lang ein Bestandteil mit dem "Bodensatz der damaligen Westberliner Gesellschaft", wie er selbst sagt. Marian Gold lebt auf der Straße oder in besetzten Häusern, genauso wie seine Kumpels der damaligen Zeit.
"Big In Japan" handelt vom Straßenleben
"Aus dieser Erinnerung heraus habe ich dann den Text für "Big In Japan" geschrieben", erklärt Marian Gold. "Es geht tatsächlich eigentlich mehr um den Bahnhof Zoo und um die Drogenszene."