Jetzt wird AC/DC schon ein halbes Jahrhundert alt, und trotzdem kennt sie noch jeder. Wir haben mit Johannes Heuft aus der SWR1 Musikredaktion gesprochen und ihn gefragt, was sie so einzigartig macht.
Schuluniformen, Glockenschläge und wilde Luftgitarrensoli
AC/DC hat einen maximalen Wiedererkennungswert. Bei Schuluniformen, Glockenschlägen oder wilden Luftgitarrensoli muss unser Musikredakteur direkt an die Rockband denken. Und da ist er bestimmt nicht der einzige. Selbst ihr Logo, bestehend aus den vier Buchstaben und dem Blitz, ist ikonisch geworden.
Ich könnte stundenlang weiter aufzählen: Teufelshörner, Gibson Gitarre… AC/DC haben viele Symbole, an denen man sie erkennen kann.
Ikonisch ist natürlich auch ihre Musik. Johannes Heuft vergleicht die Songs liebevoll mit einem Lucky Luke Comic oder einem Rosamunde Pilcher Film: Jedem ist klar, was passiert und wie das Ende aussieht. Und trotzdem will man immer mehr. Obwohl sie so eine Wucht haben, ist die Musik von AC/DC eher minimalistisch. Die Band verzichtet auf jeglichen Schnickschnack und setzt auf saubere Rhythmen. Man muss zwangsläufig mitwippen und kann problemlos darauf tanzen.
Zwei stehen vorne und machen die Show
Sänger Brian Johnson und Gitarrist Angus Young gehören zur berühmtesten Besetzung der legendären Hard-Rock Band. Sie stehen für gewöhnlich vorne und sorgen für die Stimmung. Angus Young hüpft zum Beispiel ab und zu mal auf einem Bein im Entenlauf über die Bühne. Entscheidend für den AC/DC-Sound sind aber Schlagzeug, Rhythmusgitarre und Bass.
Die ziehen durch wie ein Bulldozer. Die Musik ist wie eine Planierraupe.
Mit ihrem ikonischen Sound ist die Band zur Rocklegende geworden. "Nach einer Sekunde weiß man: das ist ein AC/DC-Song", sagt Johannes Heuft. "Das macht einfach Spaß: Luftgitarre auspacken, rumschreien, tanzen. Das ist zeitlos." Und deswegen kennt heute noch jeder AC/DC
