Dort stellt er fest, dass junge Männer mit Gitarre bei den Frauen noch besser ankommen als gute Sportler.
Er will ab jetzt Country Star werden. Mit seinem Bruder gründet er eine Band und schafft es, ein Dauerengagement als Hausband in einem Club zu ergattern. Leider brennt der Club irgendwann ab und zerstört das komplette Equipment der Band.
Zwei Akkorde reichen
Cyrus geht nach LA und schafft es irgendwie eine Plattenfirma von sich zu überzeugen. 1992 erscheint sein Debüt, die Single "Achy Breaky Heart". Sinngemäß mein schmerzendes, gebrochenes Herz, ein Song über Eifersucht und Herzschmerz. Nicht besonders einfallsreich und vor allem nicht sehr kompliziert. Einer der wenigen Hits, die tatsächlich mit exakt zwei Akkorden auskommen. A und E um genau zu sein.
Trotzdem oder deshalb klettert er in den Countrycharts ganz nach oben. Doch dann die Überraschung: Weltweit trifft der Song anfangs der 90er den Nerv der Zeit. "Achy Breaky Heart" erobert die Popcharts und tritt eine regelrechte Welle los: Danach schaffen es einige Musikerinnen aus diesem Genre – wie Shania Twain, Faith Hill und Sheryl Crow – weltweit in den Pop-Olymp.
Die Hoffnung erfüllt sich
Cyrus bleibt als Country Musiker weiter erfolgreich, ansonsten ist er ein typisches One-Hit-Wonder. Doch seine wichtigster Karrierecoup gelingt ihm 1992. Im November kommt seine Tochter Destiny Hope zur Welt. Komischer Name, "Schicksal" und "Hoffnung", so nennen sie die Eltern, weil sie überzeugt davon waren, dass sie großes erreichen würde. Dementsprechend wird sie systematisch gefördert und schon als 12-Jährige von Disney unter Vertrag genommen. Die Sitcom Hannah Montana macht sie zum Star. Später schafft sie mit Hits wie "Party In The USA" den Sprung zum Popstar. Natürlich unter dem Pseudonym Miley Ray Cyrus. Weiterhin perfekt gemanagt von Vater und Mutter.