Gängige Putzmittel enthalten viele verschiedene chemische Substanzen. Manche sind so ätzend, dass man sie nur mit Handschuhen benutzen sollte. Auch Einatmen und Augenkontakt können gefährlich sein.
Zu viel Putzen kann der Lunge schaden
Häufiges Putzen kann tatsächlich die Atemwege belasten. Es gibt Studien, die ein erhöhtes Asthma-Risiko belegen. Auf Dauer kann die Lungenfunktion leiden – besonders bei Reinigungskräften. Die haben natürlich ständig mit Putzmitteln zu tun. Es ist anzunehmen, dass vor allem Putzmittel zum Sprühen zu Atem-Problemen führen können. Beim Sprühen entstehen nämlich kleine Tröpfchen. Werden diese eingeatmet, können sie die Schleimhaut der Bronchien schädigen. Darum raten Experten: lieber wischen als sprühen.
Auch die Haut kann leiden
Ein scharfer Reiniger macht keinen Unterschied zwischen Bakterienzellen oder menschlichen Hautzellen: Er greift die Haut an. Da können Handschuhe helfen.
Das sollten Sie beim Putzen beachten
Weniger ist mehr – Putzmittel sparsam dosieren. Manchmal reichen schon ein Mikrofasertuch und etwas Wasser. Bei hartnäckigen Flecken kann ordentliches Schrubben mit der Bürste helfen. Manchen Schmutz wird man vielleicht auch schon mit einer Bürste los. Ansonsten genügen laut Verbraucherzentrale normalerweise vier gängige Reinigungsmittel: ein neutraler Allzweckreiniger, ein Scheuerpulver, Essigreiniger oder Zitronensäure und ein Handspülmittel. Hygienereiniger sind meist verzichtbar, denn die desinfizierenden Wirkstoffe können Allergien auslösen und zu Keimresistenzen beitragen. Davor warnt die Stiftung Warentest.
Drei Tipps zum Schluss
- Mischen Sie keine Putzmittel. Dabei können giftige Gase entstehen!
- Beachten Sie unbedingt die Warn- und Dosierungshinweise auf der Verpackung.
- Putzen Sie, falls möglich, bei geöffnetem offenem Fenster. Dann freut sich die Lunge.