Das war die SWR1 Hitparade 2024

Queen-Rekord und Niedeckens Urlaubsgrüße

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Autor/in
Benjamin Brendebach

Es bleibt dabei: "Bohemian Rhapsody" ist der beliebteste Song der Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer. Kein anderer Song hat so viele Stimmen und Punkte bekommen, wie die Kult-Hymne von Freddie Mercury und seiner Band.

Auch als Band haben Queen die Hitparade gewonnen. 25 Titel der Briten haben es in die Top 1.000 der SWR1 Hitparade geschafft. ABBA sind ihnen aber auf den Fersen. Die vier Schweden haben es mit 24 Titeln hinengeschafft.

Queen – Bohemian Rhapsody (Official Video Remastered)

Der erfolgreichste deutsche Künstler ist auch in diesem Jahr Herbert Grönemeyer, er hat sich mit 13 Titeln platziert, sein höchstplatzierter Titel, "Der Weg" ist auf Platz 45 gelandet. Auf Rang zwei und drei landen Peter Maffay und Udo Lindenberg

Besonderes Highlight

Ein besonderes Highlight war, dass sich BAP-Sänger Wolfgang Niedecken per Video aus dem Urlaub in Kreta dazugeschaltet hat. Er ist mit seiner Band zehnmal platziert, kommt mit "Verdamp Lang Her" sogar bis auf Platz 23.

Newcomer 2024

Auch in diesem Jahr gab es wieder einige Neueinsteiger mit Songs, die 2023/24 erschienen sind und die sich trotzdem schon in den Top 1.000 platzieren konnten. Hier hat die Neuaufnahme des 70er-Jahre-Klassikers "Stumblin‘ In" des australischen DJ Cyril am besten abgeschnitten, auf Platz 72. "Texas Hold’em" von US-Sängerin Beyoncé hat es auf einen sehr guten Platz 105 geschafft und Billy Joels neueste Single hat sich Platz 591 geschoben.

Billy Joel – "Turn the Lights Back On"

Billy Joel - Turn the Lights Back On (Official Video)

Start der Hitparade

Den Anfang haben am Montagmorgen um 7 Uhr Depeche Mode gemacht. Ihr Titel "Black Celebration" aus dem Jahr 1986 hat es zum ersten Mal überhaupt in die Top 1.000 geschafft, wenn auch nur knapp, eben auf Platz 1.000. Die Briten konnten sich noch mit sieben weiteren Titeln platzieren.

Und so sehen die Top 10 der SWR1 Hitparade 2024 aus:

Top 10 der SWR1 RP Hitparade 2024
PlatzierungInterpretTitel
1Queen"Bohemian Rhapsody"
2Disturbed"The Sound Of Silence"
3Led Zeppelin"Stairway To Heaven"
4John Miles"Music"
5Journey"Don't Stop Believin'"
6Deep Purple"Child In Time"
7Die Anonyme Giddarischde"Palzlied"
8City"Am Fenster"
9Metallica"Nothing Else Matters"
10Runrig"Loch Lomond (Live)"
Runrig
Platz 10: Mit ihrer ersten Single "Loch Lomond" schafften Runrig 1979 direkt den Sprung in die UK-Charts – und sind auch immer wieder unter den Top-Platzierungen in der Hitparade zu finden. Eigentlich handelt es sich bei "The Bonnie Banks Of Loch Lomond" um ein schottisches Traditional, das schon von vielen Künstlern interpretiert wurde. Mal sehen, ob beispielsweise AC/DC oder Marillion mit ihrer Version es irgendwann mal in unsere Top 1.000 schaffen. Bild in Detailansicht öffnen
Metallica in Stuttgart
Platz 9: Metallica mit "Nothing Else Matters". Was machen Vertreter der Schwermetall-Fraktion, wenn sie auch einmal in die Charts wollen? Richtig! Sie nehmen eine Rockballade auf. Da dürfen dann auch mal akustische Gitarren und Streicher ran... Bild in Detailansicht öffnen
Die DDR-Band City
Platz 8: City und "Am Fenster". Dieser Song beruht auf einem Gedicht der Schriftstellerin Hildegard Maria Rauchfuß. Den besonderen Pfiff erhält der Song durch den (eigentlichen) City-Bassisten Georgi Gogow, der hier auf der Geige Elemente der Folklore seiner bulgarischen Heimat beisteuert. Wer wollte, konnte "Am Fenster" – namentlich in der damaligen DDR – als Sehnsucht nach Freiheit interpretieren. Bild in Detailansicht öffnen
Da wo das Gläserne Hitparadenstudio steht, darf natürlich auch Livemusik nicht fehlen.
Platz 7: Die Anonyme Giddarischde rund um Roman Nagel und Thomas Merz alias Edsel gehören zur SWR1 Hitparade wie der Wein zur Pfalz. In diesem Jahr sind sie mit ihrem "Palzlied" bis auf Platz 7 gekommen. Der Titel aus dem Jahr 1997 ist DER Klassiker der Band und wird manchmal sogar im Schulunterricht in der Pfalz gesungen. Bild in Detailansicht öffnen
Platz 5: Deep Purple mit "Child in time"
Platz 6: Deep Purple mit "Child In Time". Der Song entstand, als Organist Jon Lord über den Song "Bombay Child" der Band It’s A Beautiful Day improvisierte – was Deep Purple prompt Plagiatsvorwürfe einbrachte. Heute singt Ian Gillan den Song nicht mehr live, weil ihm die hohen Töne zu anstrengend sind. Bild in Detailansicht öffnen
Platz 9: Journey - "Don't stop believin'"
Platz 5: Journey mit "Don’t Stop Believin’". Ende der 70er-Jahre spaltet sich der Hardrock in Amerika in zwei Hauptströme: Auf der einen Seite steht der ruppige Heavy Metal, auf der anderen Seite der sogenannte AOR-Rock, der mit fetten Gitarren, vollgriffigen Keyboards und eingängigen Refrains den Ohren schmeichelt und bald die Arenen füllt. Zu dessen erfolgreichsten Vertretern gehören Journey, die 1981 mit "Escape" das vielleicht beste Album dieses Genres einspielen und mit "Don’t Stop Believin‘" ganze Stadien zum Mitsingen bringen. Bild in Detailansicht öffnen
John Miles
Platz 4: John Miles mit "Music". Im Jahr 1976 war dieser Song ganze 23 Wochen in den deutschen Charts. Musik war seine erste Liebe, so heißt es jedenfalls in seinem Top-Hit. Bild in Detailansicht öffnen
Led Zeppelin
Platz 3: Led Zeppelin mit "Stairway To Heaven". Auch wenn das Lied eigentlich "Treppe in den Himmel" heißt, wurde der Band immer wieder vorgeworfen, dass sie satanische Verse im Lied versteckt hätten. Diese sollten nur zu hören sein, wenn man die Platte rückwärts abspielte. Die Band hat diese Ideen immer zurückgewiesen. Bild in Detailansicht öffnen
Platz 2: Disturbed mit "Sound of Silence"
Platz 2: Disturbed mit "Sound Of Silence". Heavy Metal und Simon & Garfunkel – auf diese Kombi muss man erst mal kommen! Und dann covert die amerikanische Metal-Band auch noch einen Song, der das Thema "Stille" thematisiert. Songschreiber Paul Simon zeigte sich jedenfalls hellauf begeistert. Bild in Detailansicht öffnen
Queen-Sänger Freddy Mercury
Platz 1: Queen mit "Bohemian Rhapsody". Hinter diesem Song steckt die Genialität eines großen Musikers: Freddie Mercury. Wie ein Dirigent leitete der Sänger seine Band bei den Aufnahmen zu "Bohemian Rhapsody". Es dauerte mehr als drei Wochen, bis der Song fertig war. Der in Sansibar als Farrokh Bulsara geborene Frontman von Queen starb am 24. November 1991 an den Folgen der Immunschwächekrankheit Aids. Bild in Detailansicht öffnen

SWR1 Hitparade 2024

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Euch reichen die Zahlen nicht, die wir euch auf unserer Statistik-Seite liefern? Kein Problem – hier gibt es noch die Gesamtwertung der diesjährigen Hitparade.

Hitparade SWR1 Rheinland-Pfalz

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Benjamin Brendebach