Volleyball | MTV Stuttgart

Stuttgarter Volleyballerinnen verlieren in Schwerin und stehen nun unter Zugzwang

Stand
Autor/in
Maximilian Springer

Die Volleyballerinnen des MTV Stuttgart mussten beim SSC Schwerin einen Rückschlag im Kampf um den Meistertitel hinnehmen. Trotz 2:0-Satzführung verlor der MTV noch in einer hochklassigen Partie.

Der MTV Stuttgart hat im dritten Spiel der Bundesliga-Finalserie mit 2:3 (25:20, 25:12, 21:25, 23:25, 8:15) beim SSC Palmberg Schwerin verloren und liegt nun in der Serie "Best of Five" mit 1:2 hinten. Das Team von Trainer Konstantin Bitter darf jetzt kein weiteres Spiel verlieren, wenn es sich auch in dieser Saison noch mit dem Deutschen Meistertitel krönen will.

MTV kommt gut in die Partie - Schwerin im zweiten Satz ohne Chance

Vor 2.214 Zuschauern entwickelte sich in der Schweriner Arena von Beginn an ein spannendes und anfangs ausgeglichenes Spiel. Beide Teams schenkten sich nicht viel und setzten sich nicht voneinander ab. Mitte des ersten Satzes war es dann der MTV der mit 14:10 in Führung ging und so zumindest vier Punkte vorlegen konnte. Dank einer starken Teamleistung bauten die Schwäbinnen ihre Führung aus. Mittelblockerin Eline Timmermann verwandelte nach 26 Minuten mit einem wuchtigen Angriffsschlag den Satzball zum 25:20 und damit zur verdienten 1:0-Führung für Stuttgart.

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Und auch in den zweiten Satz startete Stuttgart furios. Immer wieder hatte der Schweriner Verteidigungsblock den Angriffen des MTV nichts entgegen zu setzen. Eine 12:3-Führung war die Folge, auch dank der erneut stark aufspielenden Krystal Rivers. Die Starspielerin der Stuttgarter kam im ganzen Spiel auf 24 erzielte Punkte. Mitte des zweiten Satzes fand der deutsche Rekordmeister aus Schwerin zwar wieder etwas besser in die Spur, in Gefahr geriet die Gäste-Führung aber nicht mehr. Ein Aufschlag ins Aus von der ansonsten starken Schwerinerin Sina Fuchs beendete einen der deutlichsten Sätze der bisherigen Finalserie - Stuttgart gewann diesen mit 25:12.

Schwerin gleicht hochklassige Partie aus

Im dritten Satz konnten die Gastgeberinnen die Partie wieder ausgeglichener gestalten. Bei kurzen Ballwechseln zeigten beide Teams ihre ganze offensive Klasse, ein 13:13-Gleichstand Mitte des dritten Satzes war die Folge. Durch ein Ass von Mittelblockerin Indy Baijens ging Schwerin kurze Zeit später mit 15:14 in Führung. Der MTV lief plötzlich einem knappen Rückstand hinterher, den die Gastgeberinnen auf ein 21:17 ausbauten. Stuttgart probierte alles, um den Anschluss wieder herzustellen, doch mit 25:21 ging der dritte Satz an den SSC.

Ähnlich knapp wie im dritten Satz ging es auch im vierten Durchgang zu. Beide Teams schenkten sich nicht viel und keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Den Stuttgarterinnen war der Respekt vor einem möglichen entscheidenden Tiebreak anzumerken, Schwerin wollte die Gäste um keinen Preis davonziehen lassen. Das gelang dem SSC. Beim Stand von 13:11 für Schwerin nahm MTV-Coach Bitter eine Auszeit, um sein Team neu einzustellen. Es folgte ein hochspannender Spielabschnitt, in dem die Gäste die Führung der Heimmannschaft immer weiter abbauten. In die entscheidende Phase des Satzes ging es mit dem 19:19-Ausgleich des MTV. Die besseren Nerven hatten dann aber die Schwerinerinnen. Trotz MTV-Spielerin Monique Strubbe, die zwei Satzbälle der Gastgeberinnen abwehrte, gelang es diesen, die Partie durch ein 25:23 im vierten Satz auszugleichen.

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Tiebreak bringt Entscheidung zu Gunsten Schwerins

Den besseren Start in den Tiebreak erwischte Schwerin. Das Team von Trainer Felix Koslowski spielte sein Momentum voll aus und führte schnell mit 6:1. Außenangreiferin Nova Marring brachte den MTV mit ihren Aufschlägen ein ums andere Mal in Bedrängnis, insgesamt wirkte Schwerin im Tiebreak wacher. Und so konnte das Team aus Mecklenburg-Vorpommern nach insgesamt 114 gespielten Minuten gleich den ersten Matchball zum 15:8 verwandeln. Tutku Burcu Yüzgenç blockte einen Angriffsschlag von MTV-Kapitänin Maria Segura Palleres mustergültig und sorgte so für den Sieg für Schwerin.

In der Finalserie "Best of Five" liegt Stuttgart nun mit 1:2 zurück. Im vierten Spiel (24. April, 20:20 Uhr) in Stuttgart muss der MTV nun zwingend gewinnen, um die Chance auf den Meistertitel aufrecht zu erhalten.

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Maximilian Springer