Der Wettergott hat für die Organisatoren des CHI Donaueschingen mitgespielt. Zum Auftakt am Donnerstag schien die Sonne. "Erleichterung, dass das Turnier jetzt losgeht. Natürlich waren die letzten Tage nochmal intensiv, um alles vorzubereiten. Aber jetzt ist es einfach schön, dass es losgeht", sagte Turnierdirektor Matthias Alexander Rath im Gespräch mit SWR Sport. "Und Sonne heute, ganz wichtig. Das hatten wir die letzten Tage nicht immer so."
Ganz matschfrei geht es aber nicht zu - das Wetter der Vortage macht dem neuen Veranstalter etwas zu schaffen. "Wir müssen noch ein bisschen feinjustieren an der ein oder anderen Stelle, damit für die Reiter und Pfleger optimale Bedingungen herrschen - und für die Pferde, für die machen wir es", sagte Rath.
Schneider und Erbe siegen
Sportlich setzte Dorothee Schneider das erste Ausrufezeichen im neu erreichteten Dressurstadion. Mit Nachwuchspferd Maxi Kraft's Barcelo OLD gewann die 55-Jährige souverän im "Prix St. Georges". Nach einer starken Vorstellung leuchteten 73,775 Prozent auf der Anzeigetafel.
Im Anschluss siegte Helen Erbe Carlos im Grand Prix de Dressage hauchdünn vor Helen Langehanenberg mit Facilone. Lediglich 0,066 Prozent trennten die beiden erstplatzierten Reiterinnen in der Endabrechnung.
Richard Vogel erfüllt sich Kindheitstraum
Seine Premiere in Donaueschingen feierte Richard Vogel, der vor wenigen Wochen noch bei den Olympischen Spielen in Paris am Start gewesen war. Vogel war früher immer als Kind zum Zuschauen in Donaueschingen. "Es ist ein mega Gefühl, das war schon früher ein Kindheitstraum, hier mal an den Start gehen zu dürfen. Jetzt war es ein paar Jahre nicht, deswegen war es nicht möglich hier zu sein", sagte der 27-Jährige vom Reiter-Verein Mannheim. "Aber als wir gehört haben, dass es eben dieses Jahr wieder sein soll, waren wir natürlich Fan der ersten Minute."
Sportlich lief es für ihn am ersten Tag bereits rund. Mit Comme Cavelle sicherte sich Vogel in der Nationalen Springpferdprüfung den Sieg vor Sophie Hinners mit Jack Blue. Bis Sonntag noch wird in Donaueschingen geritten, insgesamt geht es um rund 400.000 Euro Preisgeld.
Auch im Internationalen Springen landete Vogel auf Platz eins. Ohne Strafpunkte sprang er mit Crack zum Sieg. Schnell und fehlerfrei wollen Vogel und Crack auch am Sonntag sein. Dann könnten die beiden zum Sieg im Großen Preis von Donaueschingen springen.
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