Hinter Chris Führich liegen schwierige Wochen. Der Flügelstürmer des VfB Stuttgart war nicht in Form, verlor nach seiner überragenden Bundesliga-Saison 2023/2024 (acht Tore, sieben Vorlagen) den Stammplatz auf der linken Außenbahn. Mitte Oktober bremste ihn zudem ein Muskelfaserriss im Adduktorenbereich aus. Am Dienstagabend bescherte Führich sich und seinem Team einen wichtigen Glücksmoment - im DFB-Pokal traf der Nationalspieler beim Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern zum 2:1-Endstand.
Der 26-Jährige war nach der Partie weit davon entfernt, aus seinem entscheidenden Tor Ansprüche abzuleiten. "Die Jungs, die da auf dem Platz stehen, machen das sehr gut", sagte er, "das Wichtigste ist, dass die Mannschaft im Vordergrund steht." In der aktuellen Saison stand Führich in der Bundesliga nur zwei Mal in der Startelf und blieb dort bislang ohne Scorer-Punkt. Im DFB-Pokal durfte er in beiden Spielen von Beginn an ran und erzielte gegen den FCK sein erstes Pflichtspieltor 2024/2025.
Chris Führich mit starker Schusstechnik beim Siegtreffer
Gegen Kaiserslautern lief zunächst auch nicht alles wie gewünscht für den Linksaußen. Mal blieb er bei einem Dribbling an einem Gegenspieler hängen, mal landete der entscheidende Steckpass in den Füßen eines FCK-Spielers. Doch Führich ließ sich nicht entmutigen, war nach der Pause Initiator einiger gefährlicher Angriffe und sorgte dann mit seinem wuchtigen und technisch perfekten Flachschuss ins rechte untere Eck für den Einzug des VfB ins Pokal-Achtelfinale.
Die Regenerationszeit nach dem erfolgreichen Pokalabend ist kurz, bereits am Freitag (20:30 Uhr) muss der VfB bei Bayer Leverkusen antreten. Der Tanz auf drei Hochzeiten geht weiter. Ob Chris Führich eine neue Chance in der Startelf bekommt, wird sich zeigen.