Wenige Tage nach dem Ende einer weitgehend verkorksten Saison geht der Blick beim Fußball-Drittligisten SV Waldhof Mannheim wieder nach oben. "Es ist noch viel zu früh, irgendwelche Saisonziele zu nennen. Wir haben einen gewissen Anspruch und den müssen wir den Spielern von Tag eins an vermitteln. Die Rückrunde ist unser Maßstab", sagte der Technische Leiter Sport des Clubs, Anthony Loviso, am Dienstag. "Wichtig ist es, dass wir ein gutes Mannschaftsgefüge zusammen bekommen und die Rollen klar verteilt sind."
Mehr als nur der Ligaverbleib soll es in der neuen Saison schon werden. "Es ist noch viel zu früh, ein Saisonziel auszugeben", fügte Loviso im Gespräch mit dem SWR hinzu. Der Maßstab sei aber schon die Rückrunde der abgelaufenen Saison. Der Waldhof hatte diese als Rückrunden-Sechster abgeschlossen und so gerade die Klasse gehalten.
Verträge mit Antwerpen und Seegert bereits verlängert
Mit Trainer Marco Antwerpen und Kapitän Marcel Seegert wurden die Verträge in der Folge bereits verlängert. Ein Quintett hingegen wurde verabschiedet: Laurent Jans, Bentley Baxter Bahn, Pascal Sohm, Julian Riedel und Yann Marbella. Dazu sollen laut Loviso noch drei bis fünf Spieler mit bestehendem Vertrag den Verein verlassen.
Fußball | 3. Liga SV Waldhof verlängert mit Trainer Antwerpen und Kapitän Seegert
Kurz nach dem Ligaverbleib hat Fußball-Drittligist SV Waldhof Manneim wichtige Personal-Entscheidungen getroffen. Neben dem Coach bleibt auch der Abwehrchef an Bord.
Mit Luca Bolay und Martin Kobylanski laufen die Gespräche über eine Vertragsverlängerung. Bis Donnerstag soll eine Entscheidung gefallen sein - bei Kobylanski sei man bereits auf der Zielgeraden. "Wir sind Waldhof, ich muss mich bei Verhandlungen mit Sicherheit nicht kleiner machen. Ich habe auch kein Problem, Deals platzen zu lassen", sagte Loviso. Auf jeden Fall soll ein neuer Torhüter kommen – ob als Stamm- oder Ersatzkeeper ließ Loviso offen. 22 Feldspieler plus drei Torhüter will er Antwerpen zur neuen Saison zur Verfügung stellen.
Terrence Boyd als prägender Kopf im Sturm
Wer weiter als Routinier vorangehen soll, ist Stürmer Terrence Boyd. Der 33-Jährige war in der Winterpause vom Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern in die Kurpfalz gewechselt und durch seine Tore maßgeblich am Klassenerhalt beteiligt. "Er ist sehr wichtig, weil er unglaublich viel Erfahrung mitbringt", betonte Loviso die Bedeutung des Angreifers. "Er hat schwierige Situationen schon gemeistert, er hat gute Situation in seiner Karriere schon gehabt, die eine oder andere Verletzung überstanden", was ihn mit Sicherheit stärker gemacht habe. Daher sei Boyd, dessen Vertrag noch bis 2026 läuft, wichtig, um mit Kapitän Seegert eine Achse in der Offensive zu bilden.
