Fußball | 3. Liga

Kein Befreiungsschlag für Waldhof Mannheim: umkämpftes Remis gegen SC Verl

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Autor/in
Marcel Fehr
Marcel Fehr auf der CMT

Es war der erste Punkt für den SV Waldhof Mannheim: Nach dem Drittliga-Fehlstart konnten sich die Kurpfälzer gegen den SC Verl zu einem Unentschieden retten.

Erster Zähler für den SV Waldhof Mannheim: Gegen den Sportclub Verl holten sich die Kurpfälzer mit einem 1:1 (1:0) am dritten Spieltag der 3. Liga ihren ersten Punkt der Spielzeit. Felix Lohkemper hatte die Mannheimer früh mit 1:0 (14. Minute) in Führung gebracht. Zum Ende der zweiten Halbzeit traf die Verler Joker-Einwechslung Chilohem Onuoha (75.) allerdings zum 1:1.

Die Mannheimer standen ordentlich unter Druck, den bisherigen Fehlstart in der Dritten Liga nicht zu verschlimmern. Die Bilanz von null Punkten nach zwei Niederlagen gegen Ingolstadt und Köln sollte unbedingt aufgebessert werden. Es war der bisher schlechteste Saisonstart der Mannheimer in der 3. Liga. Offensiv hatte sich das Team von Trainer Marco Antwerpen bisher zwar nicht schlecht präsentiert, musste laut dem Coach in der Defensive aber deutlich zulegen. Beim SC Verl hingegen verlief der Saisonstart etwas besser, zwei Remis standen bisher zu Buche. Die Gastgeber wollten mit dem Spiel gegen Mannheim endlich eine Richtung vorgeben.

Mannheimer Tempo-Idee geht auf: Frühe Führung durch Felix Lohkemper

Zu Beginn war es ein flotter Start der Gastgeber. Ausgerechnet der Ex-Mannheimer Berkan Taz sorgte nach vier Minuten direkt für die erste Großchance für den Sportclub Verl. Einen abgefälschten Ball hätte er eigentlich nur ins linke Eck schieben müssen, dann wäre Verl schon früh in Führung gegangen. Für die Mannheimer war es ein Weckruf, kurze Zeit später erarbeiten sich auch die Gäste erste Chancen und fanden gut ins Spiel.

Die Mannheimer Spielidee war es, mit viel Tempo für Druck zu sorgen. Die Taktik ging auf: Mit einem beeindruckenden Spurt in Richtung Sechzehner konnte Kennedy Okpala seelenruhig querlegen. Felix Lohkemper musste nur den Fuß hinhalten und bedankte sich souverän mit seinem zweiten Saisontreffer (14.). Verl ließ sich davon vorerst aus der Fassung bringen und fand phasenweise nicht mehr richtig ins Spiel. Gegen Ende der ersten Halbzeit konnte Keeper Omar Hanin gegen die wieder erstarkenden Verler die Mannheimer Führung mit seinen Paraden verteidigen.

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Verl kontert mit Einwechslung: Onuoha gleicht aus

Die zweite Hälfte blieb intensiv. Immer wieder brachte Okpala mit seinem riesigen Laufpensum die Mannheimer in die Offensive. Aber die Gastgeber hielten mit dem größeren Spielanteil dagegen. Die 500 mitgereisten Mannheimer Fans kamen bisher voll auf ihre Kosten.

In der 70. Minute war es dann so weit: Der Mannheimer Sturmgarant und Ex-FCK-Torjäger Terrence Boyd kam für Nicklas Shipnoski ins Spiel. Auch die Gastgeber versuchten, mit der Doppeleinwechslung von Patrick Kammerbauer und Chilohem Onuoha (75.) frische Akzente zu setzen. Die Verler Wechsel zahlten sich schnell aus: Fünf Minuten nach seiner Einwechslung erzielte Joker Onuoha den Ausgleich zum 1:1 (80.).

Wilde Schlussphase ohne Entscheidung

Am Ende wurde es nochmal hektisch. Beide Teams wollten mehr als nur einen Punkt mitnehmen. Nach einer Ecke bugsierte Boyd den Ball über die Linie (87.), der Treffer wurde nach einer Behinderung an Verls Keeper Philipp Schulze aber nicht gegeben.

Es blieb bei einem Zähler für die Mannheimer und dem dritten Unentschieden für den SC Verl. Trotz des Punktes hatten sich die Kurpfälzer mehr vorgenommen und sind nach dem dritten Saisonspiel weiter ohne Sieg. Den ersten Sieg der neuen Spielzeit soll es nun am nächsten Wochenende geben. Dann trifft der Waldhof auf den 1. FC Saarbrücken (31.8., 14 Uhr, live im SWR-Fernsehen).

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