Eine Woche nach dem fulminanten 6:3-Sieg gegen Tabellenführer Jahn Regensburg startete der SVS mit viel Ballbesitz in die Begegnung. Große Chancen blieben zunächst jedoch aus, eine Hereingabe von Sandhausens Jonas Weik konnte die Kölner Defensive klären.
In der 19. Minute bot sich Markus Pink die große Chance zur SVS-Führung. Doch der Angreifer scheiterte nach Flanke von Patrick Greil an Keeper Ben Voll. Im Anschluss wurde die Viktoria stärker. Nach einem Zweikampf zwischen Edvinas Girdvainis und André Becker forderten die Kölner Elfmeter, doch Schiedsrichter Alexander Sather ließ weiterlaufen (22.) - eine strittige Entscheidung. Drei Minuten später setzte Viktoria-Profi Simon Handle seinen Volleyschuss knapp neben das Tor.
Sandhausen agierte in dieser Phase zu passiv und ließ sich von den Gastgebern in der eigenen Hälfte einschnüren. Und trotzdem wäre der SVS beinahe in Führung gegangen, doch Alexander Fuchs verzog seinen 20-Meter-Schuss freistehend (37.). In der 41. Minute hatten die Gastgeber Glück, dass der bereits verwarnte Florian Engelhardt nach einem taktischen Foul nicht mit Gelb-Rot vom Platz flog.
SVS-Führung hält nur kurz
Nach dem Wechsel war zunächst die Viktoria aktiver. Das Tor machte aber der SVS. Luca Zander bediente den auffälligen Live Burcu, der für Pink querlegte. Das Geburtstagskind (wird 33) musste den Ball nur noch ins leere Tor schieben (60.). Köln zeigte sich jedoch wenig geschockt, ganz im Gegenteil. Luca de Meester de Tilbourg (64.) und Luca Marseiler (66.) drehten die Partie innerhalb von nur zwei Minuten.
Sandhausens Trainer Jens Keller reagierte und brachte David Otto für Christoph Ehrlich. Der Angreifer war gleich im Spiel, nur eine Minute später kam er im Strafraum zum Abschluss, traf den Ball aber nicht richtig (70.).
SVS kommt nicht zurück ins Spiel
Der SVS blieb am Drücker, ohne die ganz große Gefahr zu entwickeln. Bis zum nächsten Abschluss dauerte es bis zur 81. Minute: Der Schuss des eingewechselten Abu-Bekir El-Zein ging jedoch ein gutes Stück am Kölner Tor vorbei. Sandhausen versuchte bis zum Abpfiff die Partie noch auszugleichen, kam aber trotz Powerplay in der Nachspielzeit nicht mehr zum Ausgleich.
Mit 42 Punkten steht der SVS auf Rang sieben. Vom Dritten SSV Ulm trennt die Keller-Elf aktuell sechs Punkte. Bereits am kommenden Freitag empfängt Sandhausen die zweite Mannschaft des SC Freiburg (1. März, 19 Uhr).