Es ist das Duell des Absteigers gegen den Aufsteiger - 1. FC Köln gegen SSV Ulm 1846. Die Favoritenrolle liegt klar beim Gastgeber. Und dennoch wollen die Ulmer nicht nur nach Köln fahren, um das Stadion zu bestaunen.
Ulm gegen Köln - "ein Gegner, der übermächtig erscheint"
"Es ist schön, dass wir den höheren Kirchturm haben", sagt Ulms Trainer Thomas Wörle und lacht. Der Trainer des SSV Ulm 1846 weiß jedoch ganz genau, dass sich seine Mannschaft am Samstag von der etwas höheren Kirchturmspitze nichts kaufen kann. Wörle kommt beim Blick auf den Gegner beinah etwas ins Schwärmen: "Topfavorit auf den Aufstieg, Traditionsverein, riesen Stadion, viele Fans, ein Kader mit dem höchsten Marktwert". Und bei all diesen Superlativen stellt Wörle fest: "Wir haben es mit einem Gegner zu tun, der auf dem Papier leicht übermächtig erscheint."
Wörle: Vorfreude in "Flow" umsetzen
Die Vorfreude auf das Spiel ist riesig. "Es ist ein Highlight der Saison", so Thomas Wörle. Von seiner Mannschaft wünscht er sich, dass sie diese Vorfreude auf dem Platz in einen "Flow" umsetzt. Es gelte die Energie des Stadion mit 50.000 Zuschauern in eigene Energie umzusetzen - "Dann wird das auch für uns etwas Besonderes werden."
2.500 Ulmer Fans werden erwartet
Der Großteil der Zuschauer im Kölner Stadion wird den "EFFZEH" anfeuern, aber auch die Ulmer dürfen sich auf Unterstützung freuen. Mehr als 2.500 SSV-Fans begleiten ihren Club in die Dom-Stadt. Sie werden mit Sicherheit im Stadion auch ihren traditionellen Fansong "Gestern noch in Albeck - morgen schon in Köln...." anstimmen. Mit einem Auswärtssieg würden die Spatzen übrigens den 1. FC Köln in der Tabelle überholen. Dann wären die Ulmer im direkten Vergleich gleich doppelt spitze - nicht nur mit dem höchsten Kirchturm der Welt.