Nach wildem Remis beim VfB

Mainz 05 feiert seine "unglaubliche Moral" und den "Glauben an sich selbst"

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Der 1. FSV Mainz 05 rettete beim 3:3 gegen den VfB Stuttgart spektakulär einen Punkt. Nach der Partie sind die Rheinhessen sehr erleichtert.

Ein bisschen Glück sei schon dabei gewesen, räumte Trainer Bo Henriksen nach dem Last-Minute-Punktgewinn ein. In Summe dürfte das spektakuläre 3:3 (1:2) beim VfB Stuttgart dem 1. FSV Mainz 05 aber Auftrieb geben.

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Glaube an sich selbst ist gewachsen

Diese Serie gebe den Rheinhessen durchaus ein gutes Gefühl, erklärte Bungert. "In der Anfangsphase der vergangenen Saison wären solche Spiele wahrscheinlich verloren gegangen", mutmaßte er nach dem wilden Ritt beim Vizemeister. Mittlerweile sei aber eine andere Überzeugung da. "Der Glaube an unsere Qualität, daran, auch gegen gute Teams Tore zu machen und Widerstände überwinden zu können, ist gewachsen im letzten halben Jahr", erklärte der 37-Jährige.

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Dominik Kohr: "In der letzten Saison wären wir gnadenlos untergegangen"

"Der Stolz darüber, dass wir zurück gekommen sind, überwiegt nach diesem Spiel", sagte auch Dominik Kohr am Tag nach dem Spiel gegenüber SWR Sport. "In der letzten Saison wären wir in einer solchen Partie wahrscheinlich gnadenlos untergegangen."

Das ist diesmal nicht passiert. Stattdessen kamen die Mainzer in Stuttgart sowohl nach dem frühen 0:2 als auch nach dem späten 2:3 jeweils zurück. Rein mit der bisherigen Punkteausbeute sei er "nicht so zufrieden", sagte Torwart Robin Zentner. Wenn man das 1:1 zum Auftakt gegen Union Berlin und das 3:3 nun beim VfB isoliert betrachte, seien die zwei Zähler aber "in Ordnung". Dazu sei man ja auch im Pokal weiter, merkte er an.

Fällt bald der Rekord von Thomas Tuchel?

Verlieren die Mainzer auch nach der Länderspielpause gegen Werder Bremen nicht, stellen sie eine Bestmarke ein. 2010 waren sie unter Tuchel sogar in zwölf Liga-Spielen nacheinander ungeschlagen geblieben. Diesen Rekord würden sie jetzt gerne knacken.

Defensiv werden sich die 05er dafür allerdings steigern müssen. Besonders die ersten 20 Minuten in Stuttgart seien "sehr, sehr schlecht" gewesen, befand Coach Henriksen. Sein Team hätte gut und gerne auch 0:3 oder 0:4 zurückliegen können, meinte er.

Trinkpause tut Mainz 05 gut

Die Trinkpause nach der Hälfte der ersten Halbzeit hatte den Gästen dann aber gutgetan. Die Mainzer fanden zurück ins Spiel und zu ihrer kämpferischen Stärke. Die Entstehung ihrer ersten beiden Treffer durch Nadiem Amiri (43. Minute/Foulelfmeter) und Jonathan Burkardt (62.) war strittig, der Lucky Punch durch Maxim Leitsch (90.+4) letztlich aber auch nicht völlig unverdient. "Stuttgart war besser", gestand Henriksen. Verloren hat seine Mannschaft trotzdem wieder nicht.

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