Fußball | Bundesliga

Mainz-Trainer Bo Henriksen: Nach der Party kommt die Arbeit

Stand
Autor/in
Michael Spindler

Mainz 05 hat am 34. Spieltag den direkten Klassenerhalt perfekt gemacht. Sportvorstand Christian Heidel und Trainer Bo Henriksen blicken zurück auf eine nervenaufreibende Saison.

Die Leichtigkeit des Seins hat in Mainz einen Namen. Trainer Bo Henriksen hat die Mannschaft mit seiner positiven Ausstrahlung von der Schwermut befreit und hat das fast Unmögliche geschafft. Mainz bleibt erstklassig und präsentiert sich zum Saisonausklang als der Gute-Laune-Klub, der er eigentlich ist. Der Däne erwies sich am vergangenen Wochenende bei der Nicht-Abstiegs-Party auch als Feierbiest. "Ich habe alles getan, habe mit meiner Frau getanzt. Das war ein schöner Abend mit dem ganzen Team und den Mitarbeitern des Vereins, auch mein Bruder war da. Ich war total fertig und müde, ich bin halt schon ein bisschen alt, aber so ist das Leben", beschreibt Henriksen sein Wochenende nach dem 3:1-Sieg in Wolfsburg und den anschließenden Feierlichkeiten.

Christian Heidel zur Chaos-Saison: "Das schlaucht unglaublich"

Erleichterung war auch bei Sportvorstand Christian Heidel zu spüren, der wieder einmal das richtige Händchen hatte, als er im Winter Bo Henriksen verpflichtete. Er hat schon viele Auf- und Abs mit Mainz erlebt, aber die abgelaufene Saison war auch für ihn herausfordernd. "Diese Saison ist im Ranking schon sehr weit oben. Immer, wenn es um alles geht, dann spielen die Nerven eine große Rolle. Das schlaucht unglaublich, es waren viele schwierige Entscheidungen zu treffen. Aber wenn es dann ein Happy End gibt, dann ist es rückblickend um so schöner gewesen", so das Bekenntnis von Heidel.

Bo Henriksen denkt schon an die kommende Saison

Auch bei Bo Henriksen dürfte eine Last von den Schultern gefallen sein nach dem Klassenerhalt, wenngleich er sich die Anspannung nicht anmerken ließ. Aber der Däne hat bewiesen, dass er nicht nur flammende Motivationsreden halten kann, sondern auch Substanz dahinter ist. Er ist endgültig in Mainz angekommen und hat jetzt Zeit, richtig etwas aufzubauen. "Jetzt ist ein bisschen mehr Ruhe. Es ist ein tolles Gefühl, dass wir etwas erreicht haben und ich bin sehr stolz für die Mannschaft, den Verein und seine Mitarbeiter und für die ganze Stadt. Das ist ein großer Moment, aber jetzt müssen wir schon auf die nächste Saison schauen. Wir können nicht nur Urlaub machen, sondern jetzt müssen wir arbeiten und arbeiten und arbeiten. Das ist Fußball", so der neue Sympathieträger.

Chance für Neustart in der nächsten Saison

Mit der Vertragsverlängerung von Nadiem Amiri ist den Mainzern schon mal ein echter Coup gelungen, der Signalwirkung haben könnte. Der zur Winterpause von Bayer Leverkusen gekommene Spieler fühlt sich in Mainz pudelwohl und wird eine zentrale Rolle in den Planungen von Henriksen spielen. Mit Leandro Barreiro wird allerdings ein anderer Leistungsträger den Verein Richtung Lissabon verlassen. Hier muss adäquater Ersatz gefunden werden. Am 3. Juli ist Trainingsauftakt für die neue Saison und man darf gespannt sein, ob Bo Henriksen den Schwung der Rückrunde auch in die neue Spielzeit mitnehmen kann.

Stand
Autor/in
Michael Spindler

Mehr zu Mainz 05

Mainz

Fußball | Bundesliga Mainz-Profi Danny da Costa: Von "Katastrophe" zu "unglaublich"

Danny da Costa war in den vergangenen Monaten oft Bankdrücker beim FSV Mainz 05. Nun gehört er zur ersten Elf. Sein Trainer ist beeindruckt.

SWR Aktuell Rheinland-Pfalz SWR RP

Mainz

Mainz 05 in Topform Paul Nebel nach dem Sieg in Kiel: "Da müssen wir jetzt einfach dranbleiben"

"Wenn er den Ball hat, hat man immer das Gefühl, da brennt nichts an", sagte Sportdirektor Niko Bungert vom FSV Mainz 05 nach dem Sieg in Kiel über Paul Nebel. SWR Sport hat am Tag nach dem Spiel mit dem Offensivspieler gesprochen.

SWR Aktuell Rheinland-Pfalz SWR RP

Mainz

Fußball | Bundesliga Mainzer Jubel am Sonntag: "Er hat den Spaß zurückgebracht"

Der 1. FSV Mainz 05 hat sein Sonntagsspiel gegen Holstein Kiel deutlich gewonnen. Mit 3:0 siegten die Mainzer auswärts und kletterten damit auf Platz acht.

SWR Sport SWR