Phillipp Mwenes Atem dampft leicht in der kühlen Mainzer Luft, als er sich vors SWR-Mikrofon stellt. Im Hintergrund hängt grauer Dunst über dem Rasen. Das Wetter passt zum Ergebnis vom Wochenende: Ein 0:0 der besseren Sorte, wie man im Fußball so gerne floskelt. Man könne zufrieden sein, bilanziert Mwene: "Die Freiburger spielen eine Super-Saison. Die stehende zu Recht da oben." Es sei schwer, gegen den Sport-Club Chancen herauszuspielen. Unter diesem Aspekt habe man "ein ordentliches Auswärtsspiel abgeliefert".
Mainz 05 bleibt auf fremden Plätzen ungeschlagen
Tatsächlich war es ein intensives Spiel, das sich sein 1. FSV Mainz 05 über 90 Minuten mit dem SC Freiburg geliefert hatte. Am Ende teilten sich beide Teams die Punkte. Mal wieder nahmen die Mainzer Zählbares aus der Fremde mit, blieben auswärts ungeschlagen. Acht ihrer zehn Punkte fuhren die Rheinhessen in dieser Saison auswärts ein.
"Das ist vielleicht etwas der letzten Saison geschuldet", sucht Mwene nach einer Erklärung. Damals habe man auswärts große Probleme gehabt, deshalb habe man sich jetzt besonders auf die Auswärtsspiele konzentriert: "Das gelingt uns zur Zeit gut. Jetzt müssen wir nur schauen, dass es zuhause genauso klappt", findet der Österreicher.
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Mainz 05 holt beim SC Freiburg einen Punkt und bleibt auswärts ungeschlagen. Daheim will es mit einem Sieg aber nicht klappen. Der nächste Gegner trägt einen großen Namen, doch es gibt Anlass zur Hoffnung.
Mwene lobt mannschaftliche Geschlossenheit in Mainz
Demgegenüber steht die eher magere Ausbeute aus Heimspielen. "Es sind Kleinigkeiten, die da entscheidend sind", so Mwene: "Wir hatten ein, zwei Spiele, die hätten wir auch gewinnen können." Insgesamt sei die große Stärke des Teams die mannschaftliche Geschlossenheit. "Das zeichnet uns aus, dass wir auf und neben dem Platz eine Einheit sind. Wir versuche alle gemeinsam das beste Ergebnis zu erzielen. Egal, ob man jetzt auf dem Platz steht oder nicht", erzählt Mwene.
Um die schwache Heimbilanz am kommenden Wochenende aufzupolieren, muss die Defensive ein weiteres mal gut stehen. Am Samstagnachmittag (15:30 Uhr) kommt Borussia Dortmund nach Mainz. "Wir dürfen ihnen nicht zu viele Räume geben und müssen versuchen schnell umzuschalten", weiß Verteidiger Mwene. "Das wird so ungefähr der Gameplan sein."