Enttäuschte Spieler des 1. FSV Mainz 05 nach dem Spiel bei Eintracht Frankfurt

Fußball | Bundesliga

"Extrem bitter": Mainz 05 hadert mit Frankfurt-Pleite und eigener Harmlosigkeit

Stand
Autor/in
Johann Schicklinski

Der Frust wächst beim 1. FSV Mainz 05. Bei der 0:1-Niederlage in Frankfurt präsentierten sich die Rheinhessen eimal mehr offensiv harmlos - und in der Abwehr machten sie einen Fehler zu viel.

Gekämpft, dagegengehalten, wenig zugelassen - und doch half alles nichts. Am Ende eines zerfahrenen Bundesligaspiels bei Eintracht Frankfurt stand der 1. FSV Mainz 05 mit leeren Händen da. Wieder einmal. Eine Unaufmerksamkeit in der Defensive der Gäste reichte durchwachsen spielenden Hessen, um durch ein kurioses Tor den 1:0-Sieg einzutüten. Mario Götze stand nach einem abgefälschten Schuss auf einmal frei vor dem Tor, vergab aber mit dem Fuß, ehe er den Ball irgendwie per Kopf im Nachsetzen über die Linie drückte (73. Minute).

Jan Siewert: "Das war ein klassisches Unentschieden-Spiel"

Für den Mainzer Trainer Jan Siewert eine unnötige Pleite. "Es war ein 0:0-Spiel für mich. Das war ein klassisches Unentschieden. Die Niederlage ist total schmerzlich. In der ersten Halbzeit waren wir das aktivere Team, auch in der zweiten Hälfte waren wir auf Augenhöhe, waren aber ein Mal nicht wachsam", sagte der Coach.

"Einen Punkt hätten wir definitiv verdient gehabt"

Siewert gab aber auch zu: "Uns hat in der Offensive die Durchschlagskraft gefehlt. Da müssen wir uns verbessern, wir müssen mehr aus unseren Möglichkeiten machen. Einen Punkt hätten wir definitiv verdient gehabt."

Er müsse das Spiel jetzt erst einmal verarbeiten, sagte der Trainer weiter: "Ich muss mich jetzt sammeln, weil das wirklich extrem bitter war."

Dominik Kohr: "Mund abputzen, Kopf hoch, weitermachen"

Ähnlich wie Siewert sah es auch der Mainzer Mittelfeldspieler Dominik Kohr. "Wir haben ein gutes Spiel gemacht. Ein typisches 0:0. Uns fehlt aber aktuell das Glück, während es der Gegner heute hatte. Das müssen wir uns wieder erarbeiten", sagte der Sechser. "Jetzt heißt es: Mund abputzen, Kopf hoch, weitermachen und nächste Woche gegen Bremen drei Punkte einfahren. Es wird Zeit, dass der Knoten platzt."

Mit elf Punkten und lediglich 14 Toren aus 18 Spielen ist die Lage sehr düster für Mainz 05. Der Druck wächst vor dem nächsten Auftritt des FSV vor heimischer Kulisse gegen Werder Bremen (03.02., 15:30 Uhr).

"Wir werden bis zum Schluss kämpfen"

Kohr macht sich deshalb nicht verrückt - und ans Aufgeben denkt der erfahrene Profi erst recht nicht. "Das wird frühestens am 34. Spieltag passieren, wenn das Ding durch sein sollte. Aber wir werden bis zum Schluss kämpfen", sagte er. "Wir haben aktuell zwei Teams hinter uns, es ist alles möglich. Wir glauben bis zum Schluss an uns, ich bin vom direkten Klassenerhalt überzeugt."

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Johann Schicklinski