Bislang führte Jean Zimmer die Roten Teufel als Kapitän aufs Feld. Da der 30-Jährige seinen Job jederzeit zur Zufriedenheit aller ausübte, dürfte er auch für die Saison 2024/2025 zum Kandidatenkreis zählen.
"In den nächsten zwei, drei Tagen werden wir uns mit der Frage befassen", sagte Markus Anfang im Rahmen des Medientages auf dem Betzenberg. Der neue Trainer des Fußball-Zweitligisten setzt dabei auch auf die Meinung aus dem Team: "Teilweise wird die Mannschaft mitbestimmen können. Teilweise werden wir vom Staff bestimmen und dann werden wir gemeinsam eine gute Lösung finden."
Markus Anfang: Nicht nur der Kapitän ist wichtig
Grundsätzlich könne er "natürlich das letzte Wort haben", sagte Anfang. "Aber darum geht es mir nicht. Sondern darum, wie wir am besten aufgestellt sind." Dabei stehe nicht nur das Kapitänsamt im Fokus, sondern etwa auch die Zusammensetzung des Mannschaftsrats, damit möglichst alle Interessen aus dem Team berücksichtigt würden.
Womöglich wird der alte oder neue Kapitän des FCK die Mannschaft schon im Testspiel gegen 1860 München am Samstag (13:30 Uhr) anführen. "Das kann passieren. Aber da müssen wir sehen, wie wir damit durchkommen", sagte der 50-Jährige.
FCK: Marlon Ritter ohne Ambitionen auf die Binde
Neben Zimmer könnte auch Marlon Ritter ein Kandidat für das Amt sein. Doch der Mittelfeldspieler habe "keine Ambitionen", wie er im Gespräch mit SWR Sport sagte. "Im Endeffekt ist es egal, wer am Spieltag mit der Binde aufläuft. Es muss einfach jeder seinen Teil dazu beitragen."
Eine grundsätzliche Absage ist das aber nicht. Sollte die Wahl letztlich doch auf den Leistungsträger und Führungsspieler fallen, würde er "sich natürlich freuen". Wenngleich es ihm keine "schlaflosen Nächte" bescheren würde, sollte die Wahl auf einen anderen Akteur fallen.
Fußball | 2. Bundesliga Der FCK im Teamcheck: Zwei Ziele stehen im Fokus
Der 1. FC Kaiserslautern startet mit dem neuen Trainer Markus Anfang in eine Saison, die in ruhigerem Fahrwasser als zuletzt absolviert werden soll. Dazu soll das Team weiterentwickelt werden.
Ritter wünscht sich maßvollen Einsatz der neuen Schiri-Regel
Einen Vorteil hätte es für Ritter, sollte er zum Spielführer ernannt werden. Wie bei der EURO darf auch im deutschen Fußball ab der neuen Saison einzig der Kapitän mit dem Schiedsrichter diskutieren. Für den 29-Jährigen wäre es ein klarer Pluspunkt, ist er doch für eine intensive Kommunikation mit Schiedsrichtern und Gegenspielern bekannt.
Die Einführung der Regel findet Ritter prinzipiell richtig, zumal sie sich direkt zur Premiere bei der EM bewährt hat. Bei der Umsetzung auf nationaler Ebene wünscht sich Ritter ein gewisses Augenmaß der Referees. So sei es zum Beispiel nicht im Sinne des Fußballs, wenn dann bereits verwarnte Spieler reihenweise mit Gelb-Rot vom Platz fliegen würden.