Der 29-jährige Ritter führte sein Team bereits am Samstag im Testspiel gegen 1860 München (2:0) mit der Kapitäns-Binde am Arm aufs Spielfeld. Er erzielte in der 57. Minute auch den Treffer zur 1:0-Führung der Lauterer.
Außer dieser Personalie verkündete der Verein, dass dem künftigen Mannschaftsrat neben Ritter auch Kenny Redondo, Daniel Hanslik, Erik Wekesser und Tobias Raschl angehören werden. Erstaunlich, dass Ex-Kapitän Zimmer nicht im Mannschaftsrat dabei ist.
Noch vor wenigen Tagen hatte Marlon Ritter im SWR-Interview gesagt, er habe "keine Ambitionen" auf das Amt des Kapitäns. Im Endeffekt sei es egal, wer am Spieltag mit der Binde auflaufe. Jeder müsse seinen Teil zum Erfolg beitragen. Allerdings schob der 29-Jährige noch schnell nach, dass er sich "natürlich freuen" würde, wenn die Wahl auf ihn fallen würde. So ist es jetzt gekommen. "Es ist schon eine sehr sehr große Ehre", freute sich Ritter nach dem Testspiel gegen 1860 München am SWR-Mikrofon.
Markus Anfang, der neue Coach des Fußball-Zweitligisten, wollte bei der Kapitäns-Entscheidung auch auf die Stimmen aus dem Team hören: "Teilweise wird die Mannschaft mitbestimmen können, teilweise werden wir vom Staff bestimmen, und dann werden wir gemeinsam eine gute Lösung finden," sagte der Trainer. Diese Lösung heißt nun Marlon Ritter.
Markus Anfang: Nicht nur der Kapitän ist wichtig
Für Anfang steht nicht nur das Kapitänsamt im Fokus, sondern auch die Zusammensetzung des Mannschaftsrats. Dabei sollten möglichst alle Interessen des Team berücksichtigt werden.
Fußball | 2. Bundesliga Der FCK im Teamcheck: Zwei Ziele stehen im Fokus
Der 1. FC Kaiserslautern startet mit dem neuen Trainer Markus Anfang in eine Saison, die in ruhigerem Fahrwasser als zuletzt absolviert werden soll. Dazu soll das Team weiterentwickelt werden.
Neu-Kapitän Ritter wünscht sich maßvollen Einsatz der neuen Schiri-Regel
Marlon Ritter kommt als neuer FCK-Spielführer in den Genuss einer neuen Regel. Wie bei der Fußball-EM 2024, darf auch im deutschen Fußball ab der neuen Saison allein der Kapitän mit dem Schiedsrichter diskutieren. Für den 29-Jährigen wäre es ein klarer Pluspunkt, ist er doch für seine intensive Kommunikation mit Unparteiischen und Gegenspielern bekannt.
Die Einführung der Regel findet Ritter prinzipiell richtig, sie habe sich während der EM bewährt. Bei der Umsetzung auf nationaler Ebene wünscht sich der neue FCK-Leader ein gewisses Augenmaß der Referees. So sei es zum Beispiel nicht im Sinne des Fußballs, wenn bereits verwarnte Spieler reihenweise mit Gelb-Rot vom Platz fliegen würden.