Zuallererst gilt es, die Defensive der Pfälzer zu stabilisieren. 14 Gegentore kassierten die Roten Teufel in den letzten fünf Spielen, holten dabei nur einen Zähler. Dabei hatte Schuster stets einen Hauptfokus auf die defensive Stabilität gelegt. Daneben vermissen die Verantwortlichen um Sportdirektor Thomas Hengen eine zufriedenstellende sportliche Entwicklung bei FCK.
Gesucht wird also ein Trainer, der sowohl die akut sportlich prekäre Situation beruhigt als auch für einen langfristigen Aufbau beim Zweitligisten sorgen kann - eine ambitionierte Stellenbeschreibung.
Neuer FCK-Trainer vor großen Herausforderungen
"Auf dem Betzenberg brauchst du Leidenschaft, Emotionalität", sagte Hengen auf die Frage, was der neue Trainer mitbringen muss. Gleichzeitig solle die sportliche Entwicklung vorangetrieben werden. Hengen nennt exemplarisch die vollzogene Umstellung auf eine Dreierkette, die taktisch anspruchsvoll sei. "Ein Trainer muss eine Philosophie mit einbringen, die mit der des Vereins einhergeht."
Auch die Weiterentwicklung des Nachwuchsleistungszentrums soll zum Aufgabengebiet des neuen Trainers gehören. Und eines ist Hengen ganz wichtig zu betonen: "Der Trainer muss zum Klub passen, nicht umgekehrt".
Wimmer und Maaßen als Kandidaten beim FCK
Und wie geht es jetzt weiter nach der Trennung von Schuster? Gegen Magdeburg wird die Mannschaft aus dem bestehenden Trainerteam um Oliver Schäfer, Niklas Martin, Andreas Clauß und Teammanager Florian Dick betreut. Es gibt mehrere potenzielle Kandidaten, mit denen anschließend der sportliche Turnaround gelingen soll. Laut Informationen des "Kicker" hat der FCK bereits mit Michael Wimmer verhandelt, der aktuell bei Austria Wien unter Vertrag steht. Eine Einigung aber sollen die Parteien nicht erzielt haben.
Laut Sky denkt der FCK auch über eine Verpflichtung von Miroslav Klose nach. Der Ex-Stürmer feierte 2004 sein Bundesliga-Debüt auf dem Betzenberg und legte anschließend eine Weltkarriere hin. Als Trainer stand er zuletzt beim SCR Altach in Österreich unter Vertrag.
Auch Enrico Maaßen, bis Oktober noch beim FC Augsburg unter Vertrag, soll ein Kandidat (gewesen) sein. Laut Sky hat er dem FCK bereits abgesagt. Zudem gab es Gerüchte, dass Bruno Labbadia in Kaiserslautern gewesen sein soll.
FCK vor knackigem Restprogramm in 2023
Klar ist, dass auf den Nachfolger von Dirk Schuster viel Arbeit zukommt. In den Wochen bis zur Winterpause stehen für den FCK wegweisende Begegnungen an. Nach dem Spiel in Magdeburg (2.12.) empfängt Kaiserslautern den 1. FC Nürnberg im DFB-Pokal-Achtelfinale (5.12.). Anschließend geht es in der Liga gegen Hertha BSC (9.12.) und bei Eintracht Braunschweig (17.12.) weiter.