Terrence Boyd vom 1. FC Kaiserslautern

"Geil drauf, Leistung abzurufen"

Nach einer wilden Woche: FCK mit "brutal schwerer Aufgabe" gegen Fürth

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Autor/in
Johann Schicklinski

Der 1. FC Kaiserslautern geht nach dem Sieg im DFB-Pokal gegen den 1. FC Köln mit breiter Brust ins Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth (Samstag, 13 Uhr). Das Ziel der Roten Teufel: den Kontakt zur Tabellenspitze halten.

Eines kann man mit Gewissheit sagen: Beim 1. FC Kaiserslautern wird es nicht langweilig. Dem 3:4 bei Fortuna Düsseldorf nach eigener Drei-Tore-Führung folgte ein turbulentes 3:3 im Zweitliga-Spitzenspiel gegen den HSV. Wiederum nur vier Tage später schlugen die Roten Teufel den 1. FC Köln in einem echten Pokalfight mit 3:2.

"Beim FCK ist in den letzten Wochen immer etwas geboten worden"

Im Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth hätte Lautern-Trainer Dirk Schuster nichts gegen weniger Aufregung. "Beim FCK ist in den letzten Wochen immer etwas geboten worden, auch wenn die Ergebnisse für uns nicht immer so ganz befriedigend waren", sagte er.

"Das tägliche Brot für uns ist die 2. Liga"

Die Devise gegen Fürth ist klar: Mit einem Dreier oben dran bleiben. "Die Jungs wollen diese bisher ordentliche Englische Woche mit einem guten Abschluss hinkriegen. Da haben wir sein sehr gutes Gefühl", blickte Schuster voraus. Der DFB-Pokal, so der Trainer weiter, müsse nun aber raus aus den Köpfen: "Wir müssen wegkommen von der Euphorie und dem Siegestaumel. Es ist wichtig, dass wir den Hebel umlegen. Das tägliche Brot für uns ist die 2. Liga. Wir dürfen uns nicht in Sicherheit wiegen."

Trainer Dirk Schuster warnt vor Fürth: "Ganz hartes Brot"

Fürth, das im DFB-Pokal beim Regionalligisten Homburg unter der Woche sensationell die Segel streichen musste, sei gerade wegen der überraschenden Pleite gefährlich, so der Coach weiter. "Sie werden das sicher geradebiegen wollen. Wir haben großen Respekt - es wird eine brutal schwere Aufgabe, ein ganz hartes Brot", sagte der frühere Profi und führte aus: "Sie haben vielleicht nicht so einen großen Namen wie unsere letzten Gegner. Aber sie sind absolut auf Augenhöhe. Fürth ist eine sehr spielstarke Mannschaft, die nur drei Punkte hinter uns steht."

"Die Flut der Gegentore eindämmen"

Deshalb, so Schuster, "müssen wir von Anfang an auf Sendung sein. Wir dürfen uns nicht von den letzten Spielen blenden lassen. Nach vorne passt es, aber wir müssen dahin kommen, dass wir die Flut der Gegentore eindämmen. Deshalb müssen wir mit allen Spielern gegen den Ball arbeiten, um etwas stabiler zu werden".

Ein Faktor sollen für die Roten Teufel gegen die Franken wieder die Fans sein. Für die Partie am Samstag sind bereits knapp 39.000 Tickets verkauft, nachdem der Betzenberg zuletzt gegen den HSV und Köln zweimal ausverkauft war.

"Ein geiles Gefühl, Gänsehaut"

Diese Unterstützung und Euphorie rund um den FCK freut Coach Schuster. "Wir werden wieder die Wucht des Stadions brauchen", sagte er. "Jeder Spieler - und ich auch als Trainer - weiß, dass da fast ein gesamtes Stadion hinter uns steht. Wenn man aus dem Tunnel kommt, ist das ein geiles Gefühl, Gänsehaut. Sensationelle Choreografien, Gesänge mit Inbrunst. Da ist man richtig geil drauf, Leistung abzurufen und möglichst positive Ergebnisse zu liefern."

Mit einem Sieg könnte der FCK wieder näher an die Tabellenspitze rücken. Aktuell sind die Pfälzer Sechster mit drei Zählern Rückstand auf Rang zwei. Fehlen werden gegen Fürth weiterhin Toptorjäger Ragnar Ache, für den wohl wieder Terrence Boyd im Sturmzentrum spielen dürfte, sowie Afeez Aremu.

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Johann Schicklinski