Jean Zimmer, 1.FC Kaiserslautern

Fußball | 2. Bundesliga

Kaiserslautern will sich im Derby "den Arsch aufreißen"

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Vor der Länderspielpause gab es vier Pflichtspielsiege in Folge für den 1. FC Kaiserslautern. Nummer fünf gegen Karlsruhe wäre ein ganz besonderer Erfolg.

Die Vorfreude auf das Derby in Karlsruhe ist groß. "Derbys sind einfach geil", erklärt Aaron Opoku. Allerdings lief das letzte Mal beim KSC nicht ganz so "geil" für die Roten Teufel. 0:2 in Karlsruhe, Derby-Niederlage. Das tat weh und das wollen sie in der Pfalz nicht auf sich sitzen lassen. "Natürlich haben wir da ein bisschen was gut zu machen aus dem letzten Jahr in deren Stadion. Aber ich glaube wir sind gut gewappnet", erklärt Kapitän Jean Zimmer.

Vom Wurstmarkt zum Derby

Unter der Woche waren die FCK-Profis zum traditionellen Besuch auf dem Wurstmarkt in Bad Dürkheim. Stundenlang standen die Fans in der Hitze an, um Fotos und Autogramme zu bekommen. Die Euphorie und der Rückhalt sind groß. Die Auswärtstickets für das Duell mit dem KSC sind längst vergriffen, dieses Spiel wollen sich die Anhänger nicht entgehen lassen. Und auch die Spieler um Stürmer Aaron Opoku nicht: "Für Derbys lebt auch irgendwie jeder Spieler, das macht einfach Spaß. Vor allem mit den Fans im Rücken denke ich, dass da definitiv was gehen kann."

"Wir müssen das Bestmögliche versuchen für uns rauszuholen, unseren "Arsch" - auf gut Deutsch gesagt - aufreißen und dann wird das schon klappen."

FCK-Torwartfrage bleibt: Luthe oder Krahl?

Ein großes Thema vor dem Spiel bleibt, wer das Tor des FCK hüten wird. Nachdem Andreas Luthe seine Sperre abgesessen hatte, ließ das Trainertram trotzdem Youngster Julian Krahl im letzten Spiel gegen Nürnberg zwischen die Pfosten. Nach fehlerfreien Leistungen in den Spielen davor eine nachvollziehbare Entscheidung - und trotzdem ist eigentlich Luthe die Nummer eins im Tor, war in der Vorsaison unangefochtener Stammkeeper. Trainer Dirk Schuster sprach von einer Entscheidung für die Mannschaft und nicht gegen jemanden. Das Trainerteam habe vor dem Nürnberg-Spiel auch "mit Andreas Luthe gesprochen. Er hat die Entscheidung mitgetragen und gesagt: 'Das ist absolut okay. Julian Krahl hat es verdient, das Spiel zu bekommen.'" In und nach der Länderspielpause wollte man die Situation im FCK-Tor neu bewerten. Es wird also spannend, ob der Routinier oder der Youngster in der Derby-Startelf stehen.

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