Fußball | Bundesliga

Jan-Niklas Beste verlässt die Ostalb - der 1. FC Heidenheim braucht eine neue Offensive

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Autor/in
Martin Thiel

Mit Jan-Niklas Beste hat der Topscorer den 1. FC Heidenheim verlassen. Der Linksfuß schoss acht Tore und machte 13 Vorlagen. Nun muss Heidenheim eine neue Offensive aufbauen.

Mit Jan-Niklas Beste, Tim Kleindienst und Eren Dinkci haben die drei Topscorer der letzten Saison den 1. FC Heidenheim verlassen. Zusammen hat das Trio 30 der 50 Tore für den Aufsteiger geschossen und insgesamt 54 Scorerpunkte erzielt. Am Ende stand für den FCH sensationell der achte Platz in der Bundesliga und damit das internationale Geschäft. Klar, dass das Begehrlichkeiten weckt. Dass Jan-Niklas Beste jetzt beim Champions-League Teilnehmer Benfica Lissabon angeheuert hat, versteht man auf der Ostalb.

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Mittelfeldspieler Jan-Niklas Beste vom 1. FC Heidenheim erhält bei Benfica Lissabon einen Fünfjahresvertrag. Er ist nicht der einzige Leistungsträger, den der FCH verliert.

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Heidenheim braucht eine neue Offensive

Der Verlust von Beste und Co. wiegt einerseits schwer andererseits ermöglicht er Heidenheim überhaupt in der Bundesliga weiter Fuß zu fassen. Denn nur mit diesen Transfererlösen ist in Heidenheim Bundesliga möglich, sagt Vorstandsboss Holger Sanwald.

"Es war Nikis großer Wunsch, dass wir ihm diesen Wechsel ermöglichen. Dass er diese Chance bei einem Top-Club in Europa nutzen will, können wir absolut nachvollziehen. Bei Benfica kann sich Niki in der Champions-League nochmal auf einem anderen fußballerischen Niveau beweisen und damit die nächsten Schritte in seiner Karriere machen."

Wer ersetzt Beste, Kleindienst und Dinkci?

"Wir haben in den letzten Wochen und Monaten immer wieder betont, dass wir Leistungsträger nur dann abgeben können, wenn auch unsere wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erfüllt werden", sagte Sanwald in einer Mitteilung des Vereins. Umso mehr freue man sich auf der Ostalb, jetzt mit Benfica eine sehr gute Lösung gefunden zu haben. Es zähle schließlich schon seit Langem zur Vereinsphilosophie des FCH, Spieler weiterzuentwickeln und dadurch entsprechende Transfereinnahmen zu generieren. Der Vorstandsvorsitzende des FCH sprach Beste seine Dankbarkeit aus.

Beste, Kleindienst und Dinkci haben Heidenheim also in Richtung Lissabon, Gladbach und Freiburg verlassen. In Heidenheim wird man jetzt versuchen, diese Lücken zu füllen. Zahlreiche Neuzugänge wurden schon verpflichtet. Jetzt liegt es an Trainer Frank Schmidt, wieder eine leistungsstarke Mannschaft zu formen. Als Ziel hat der Rekordtrainer wieder den Klassenerhalt ausgegeben.

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Heidenheim vor dem zweiten Jahr in der Bundesliga

Aber natürlich weiß auch Frank Schmidt, dass die zweite Saison in der Bundesliga keine leichte wird. Vor allem weil man in drei Wettbewerben am Start ist. Und Frank Schmidt weiß auch, dass der Aufsteiger "überperformt" hat.

"Ich denke dass wir letztes Jahr besser waren als unser Potential, auf neudeutsch nennt man das überperformt, Platz acht konnte keiner erwarten. Und viele erwarten dass man sich verbessert, aber da muss ich gleich sagen: Es geht ausschließlich darum, wieder den Klassenerhalt zu erreichen."

In Heidenheim ist man es eben gewohnt, auf dem Teppich zu bleiben. Jeder Spieler weiß, dass man nur als Mannschaft eine Chance hat. Aber jeder Spieler weiß auch, dass man sich in Heidenheim entwickeln kann. Jan-Niklas Beste ist das beste Beispiel. Er hat sich in die Heidenheimer Geschichtsbücher gespielt, das erste Bundesligator und das erste Tor des Monates für Heidenheim geschossen, wäre in Heidenheim auch fast zum Nationalspieler geworden. Auf jeden Fall ist er der Heidenheimer Rekordtransfer. Bleibt abzuwarten, wer ihn beerbt.

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Martin Thiel

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