"Ich habe es nicht geschafft, die Mannschaft anzuzünden", sagte Schmidt nach dem Spiel. Es sei für ihn unverständlich, warum sein Team so passiv gewesen sei. Der Trainer meinte damit die erste Hälfte, in der Robin Hack die Gladbacher in der neunten Minute in Führung gebracht hatte. "Da nehme ich die Mannschaft raus, weil am Ende bin ich dafür verantwortlich, wie sie auftritt. Das war zu wenig. Da müssen wir dran arbeiten, da müssen wir darüber sprechen."
Heidenheim hadert mit dem Unentschieden
Er habe das in der Pause korrigiert, so Schmidt weiter - und es folgte der verdiente Ausgleich durch ein Traumtor von Eren Dinkci in der 66. Minute. Da Heidenheims Tim Kleindienst in der 74. Minute auch noch den Pfosten traf, fühlte sich das Ergebnis nicht zufriedenstellend an. "Ich glaube, heute war viel, viel mehr drin. Wir hatten uns von Anfang an vorgenommen, drei Punkte her zu Hause zu behalten. Am Ende nehmen wir trotzdem den Punkt mit. Aber drei werden natürlich schöner", sagte Torschütze Dinkci im Interview mit SWR Sport.
Die Selbstkritik von Schmidr wies er zurück: "Der Trainer sagt das jetzt so, aber ich glaube, wir müssen uns auch selber ein bisschen motivieren. Wir hätten heute einen Riesenschritt nach vorne machen können, da braucht der Trainer uns auch nicht pushen, das müssen wir selber auch können."
Fußball | Bundesliga Erster Heidenheim-Profi im DFB-Team: Nagelsmann holt Beste
Jan-Niklas Beste vom 1. FC Heidenheim ist bei den Länderspielen gegen Frankreich und die Niederlande dabei. Damit steht erstmals ein Spieler des FCH im Kader der deutschen Nationalmannschaft.
Auch Jan-Niklas Beste, der unter der Woche von Bundestrainer Julian Nagelsmann als erster Heidenheimer für die Nationalmannschaft nominiert worden war, haderte mit dem Unentschieden: "Heute war mehr möglich", betonte er. Trotzdem schaut er voller Vorfreude auf die kommende Länderspielpause: "Natürlich ist es ein Wahnsinn", so der 25-Jährige. "Man spielt für Deutschland. Da zerreißt man sich natürlich für das Trikot."