Zoë und Paula: Liebeserkärung an die beste Freundin

Stand
Autor/in
Martika Baumert

Zoë aus Backnang hat ihre Freundin Paula 2016 kennen gelernt. „Es war quasi Liebe auf den ersten Blick“, sagt sie. Sie hat erzählt, warum Paula wie eine Seelsorgerin für sie ist.

„Meine beste Freundin ist meine Seelsorgerin. Bei ihr kann ich einfach ich sein und mich fallen lassen.“

„Wir sind beste Freundinnen seit 2016“, erzählt Zoë. „Direkt nachdem ich aus einem Auslandsjahr in den USA zurückgekommen bin, haben wir uns kennengelernt. Es war quasi Liebe auf den ersten Blick.“

Wie findet man eigentlich eine beste Freundin?

„Wir sind irgendwie gleich, was unser Wesen und unsere Denkweise angehen – wir sagen auch oft einfach das Gleiche. Noch im Sommer 2016 habe ich dann auf einer Party zu Paula gesagt: ‚Du bist meine beste Freundin!‘ und sie so: ‚Du auch meine!‘ Das war unglaublich schön. Das ist ein bisschen, wie wenn man zu jemandem ‘ich liebe dich sagt‘.“

“Paula kennt mich in- und auswendig – aber auch andersrum. Und oft muss ich eigentlich gar nichts sagen, sie weiß schon wie es in mir aussieht.“

Zufallsbegegnung in Stuttgart

Wir treffen Zoë und ihre beste Freundin in der Nähe der Passantenseelsorge, die in der Stuttgarter Königstraße ist und sprechen die beiden auf die Einrichtung an.

Zoë findet das Konzept super, vor allem für Menschen, die vielleicht niemanden um sich haben, der oder dem sie ihre Probleme und Nöte erzählen können.

„Es ist mega gut, dass es so was gibt. Zuzuhören hilft oft schon. Außerdem ist das ein Angebot, das man nutzen kann, auch wenn man jemanden im Freundeskreis zum Zuhören hat.“

„Vielleicht hilft die Seelsorge sogar mehr, weil es nochmal eine andere Perspektive gibt. Oder wenn man Freundinnen und Freunde nicht direkt erreicht und man ganz spontan was loswerden will. Das Angebot der Seelsorge ist einfach immer da. Und da ist es auch egal, ob man gläubig ist oder nicht, dabei geht es nur um den Menschen und darum, für andere da zu sein. Dieses Angebot sollten die Menschen wirklich für sich nutzen.“

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Autor/in
Martika Baumert