„Man kann nicht früh genug anfangen“. Mine Musahl ist Ärztin in der Notfallambulanz im Katholischen Klinikum Mainz. Neben ihrem Job als Ärztin bringt die 42-Jährige aber auch kleinen Kindern bei, wie sie im Notfall helfen können. „Ich möchte unsere schöne, aber manchmal eben auch gefährliche Welt für unsere Kinder sicher machen“, sagt sie. „Ich bin Ärztin, das ist mein Job – aber ich bin eben auch Mama. Da ist das Wohl des Kindes einem am Wichtigsten“
Auch kleine Kinder können Erste Hilfe leisten
Die Idee dazu kam von ihrem Sohn. Der wollte Mama gerne auf der Arbeit besuchen und gleich seine ganze Klasse mitbringen. Weil es da aber nicht so kindgerecht zugeht, hat Mine nach Alternativen gesucht – und ist auf den Pflasterpass gekommen. Ein Programm, das Kindern ab vier Jahren Grundlagen der Ersten Hilfe vermittelt. „Wir denken über bilingualen Unterricht in der Schule nach, über musikalische Früherziehung, aber wie Kinder helfen können und Gefahren im Alltag erkennen – darüber machen wir uns keine Gedanken.“ Das will die Ärztin ändern. „Die Kinder wollen das lernen. Die fühlen sich toll, wenn sie helfen können. Das sind ja auch tolle Charaktereigenschaften. Und das stärkt sie fürs Leben“.
Pflasterpass soll Erste Hilfe kindgerecht vermitteln
Beim Pflasterpass geht es nicht steril und wissenschaftlich zu – sondern bunt und kindgerecht. Hauptfigur ist das kleine Igelchen, das fröhlich, abenteuerlustig und manchmal auch tollpatschig durch die Welt geht. Wenn es hinfällt und sich verletzt, sind seine Freunde da, um ihm zu helfen. Den Kurs gab es jetzt zum ersten Mal in Rheinland-Pfalz. Die Turnkinder des Arbeiter-, Roll- und Sportvereins haben mitgemacht. Nach vielen Pflaster kleben, Verbände anlegen und Notruf üben, sind alle mächtig stolz, ihr „Bronzeabzeichen“ im Pflasterpass abgestempelt bekommen zu haben. Und Mine Musahl ist auch happy: „Ich freue mich einfach, dass ich das hier umsetzen kann.“
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