„Ich brauche nicht viel, bin extrem flexibel und der Gedanke, die Freiheit leben zu können, ist auch die Motivation dahinter, die mich antreibt.“
Minimalismus: Matthias hat sein Leben radikal vereinfacht
Vor drei Jahren begann Matthias den Umbau seines VW T5 Busses. In viel Eigenarbeit startete er sein perfektes Wohnkonzept auf kleinstem Raum. Den Stoff für die Vorhänge an den modifizierten Fenstern hat er aus Spanien mitgenommen - und selbst genäht. Sein Müsli lagert er in alten Mehrweg-Gläsern. Damit sie bei der Fahrt nicht verrutschen, hat er sie in Kunststoffrohren in der Arbeitsplatte versenkt. Einen Kleiderschrank braucht er nicht mehr.
Der wenige Stauraum über dem Fahrerhaus reicht dank seines minimalistischen Lebensstils vollkommen aus. Selbst das Bett lässt sich multifunktional nutzen: Der Unterbau des Gestells dient als zusätzlicher Stauraum, wo er unter anderem das selbst abgefüllte Quellwasser in Flaschen aufbewahrt. Trotz der minimalistischen Einrichtung vermisst er nichts. Die Freiheit und die Flexibilität, die er durch das Leben im Van gewonnen hat, sind das, was ihn antreibt.
Van-Life: Weniger ist mehr und nachhaltiger
„In einem Van zu leben, ist nichts, was von heute auf morgen passiert. Es ist ein Prozess.“ Und dieser startete bei Matthias bereits vor zwei Jahren. Er änderte seine Gewohnheiten, begann damit, minimalistischer zu leben und seine Vorstellungen anzupassen.
Die wenigen Kosten, die Matthias hat, deckt er durch Gelegenheitsjobs. „Ja, das kann eigentlich jeder machen! Man muss eigentlich nur ein bisschen runter schrauben und einfach ein bisschen minimalistischer leben. Ich merke, es bringt mir einfach nur Vorteile, es fühlt sich viel besser an und gibt einem ein riesen Stück mehr Freiheit. Wenn man das Ganze ein bisschen länger durchzieht, dann kann es einfach sein, dass man sich in einem Van ganz gut zurechtfindet.“
Für den Sommer plant er bereits längere Reisen in seinem Van quer durch Europa.
Anmerkung der Redaktion: Der Beitrag wurde vor Corona produziert.
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