![Frau mit Plakat gegen Putin (Foto: SWR) Frau mit Plakat gegen Putin](/heimat/rheinhessen/1654606165914%2C01ukrainekriegdemomainz-100~_v-16x9@2dM_-ad6791ade5eb8b5c935dd377130b903c4b5781d8.jpg)
![Junge Frau mit Ukraine Flagge. (Foto: SWR) Junge Frau mit Ukraine Flagge.](/heimat/rheinhessen/1654605358727%2C02ukrainekriegdemomainz-jpg-100~_v-16x9@2dM_-ad6791ade5eb8b5c935dd377130b903c4b5781d8.jpg)
![Menschenmenge vor dem Mainzer Dom mit Ukraine-Flaggen (Foto: SWR) Menschenmenge vor dem Mainzer Dom mit Ukraine-Flaggen](/heimat/rheinhessen/1654605359886%2C03ukrainekriegdemomainz-jpg-100~_v-16x9@2dM_-ad6791ade5eb8b5c935dd377130b903c4b5781d8.jpg)
![Mann vor anderen Menschen mit Flaggen und Plakaten. (Foto: SWR) Mann vor anderen Menschen mit Flaggen und Plakaten.](/heimat/rheinhessen/1654605355788%2C04ukrainekriegdemomainz-jpg-100~_v-16x9@2dM_-ad6791ade5eb8b5c935dd377130b903c4b5781d8.jpg)
![Frau und Mann mit Plakaten auf Demonstration (Foto: SWR) Frau und Mann mit Plakaten auf Demonstration](/heimat/rheinhessen/1654605362033%2C05ukrainekriegdemomainz-jpg-100~_v-16x9@2dM_-ad6791ade5eb8b5c935dd377130b903c4b5781d8.jpg)
![Zwei Frauen mit Flagge und Schild in ukrainischen Farben in Mainz (Foto: SWR) Zwei Frauen mit Flagge und Schild in ukrainischen Farben in Mainz](/heimat/rheinhessen/1654605364041%2C06ukrainekriegdemomainz-jpg-100~_v-16x9@2dM_-ad6791ade5eb8b5c935dd377130b903c4b5781d8.jpg)
![Frau mit Schild auf dem „Stop Putin“ steht. (Foto: SWR) Frau mit Schild auf dem „Stop Putin“ steht.](/heimat/rheinhessen/1654605353189%2C07ukrainekriegdemomainz-jpg-100~_v-16x9@2dM_-ad6791ade5eb8b5c935dd377130b903c4b5781d8.jpg)
![Kind mit „Help Ukraine“ Schild auf Demonstration. (Foto: SWR) Kind mit „Help Ukraine“ Schild auf Demonstration.](/heimat/rheinhessen/1654605347278%2C08ukrainekriegdemomainz-jpg-100~_v-16x9@2dM_-ad6791ade5eb8b5c935dd377130b903c4b5781d8.jpg)
![Michael Ebling spricht auf Demonstration zum Ukraine Krieg in Mainz. (Foto: SWR) Michael Ebling spricht auf Demonstration zum Ukraine Krieg in Mainz.](/heimat/rheinhessen/1654605360825%2C09ukrainekriegdemomainz-jpg-100~_v-16x9@2dM_-ad6791ade5eb8b5c935dd377130b903c4b5781d8.jpg)
![Ukraineflagge vor Menschen in Mainz. (Foto: SWR) Ukraineflagge vor Menschen in Mainz.](/heimat/rheinhessen/1712652996579%2C10ukrainekriegdemomainz-jpg-100~_v-16x9@2dM_-ad6791ade5eb8b5c935dd377130b903c4b5781d8.jpg)
![Menschen mit Peace-Flaggen. (Foto: SWR) Menschen mit Peace-Flaggen.](/heimat/rheinhessen/1654605362936%2C11ukrainekriegdemomainz-jpg-100~_v-16x9@2dM_-ad6791ade5eb8b5c935dd377130b903c4b5781d8.jpg)
![Menschen auf Demonstration in Mainz gegen Ukraine-Krieg. (Foto: SWR) Menschen auf Demonstration in Mainz gegen Ukraine-Krieg.](/heimat/rheinhessen/1654605345750%2C12ukrainekriegdemomainz-jpg-100~_v-16x9@2dM_-ad6791ade5eb8b5c935dd377130b903c4b5781d8.jpg)
„Ich bin aufgewacht, schaue auf mein Handy und sehe, dass Putin eine Kriegserklärung abgegeben hat. Ich war tief schockiert.“
Das sagt uns Boris, der eine Ukraine-Flagge um die Schultern liegen hat und in der Menschenmenge auf dem Gutenbergplatz in Mainz steht. Es ist der 24. Februar 2022, 18 Uhr. Nach einem langen Tag, an dem sich eine schreckliche Meldung aus der Ukraine an die nächste heftet, sind an vielen Orten in Deutschland Menschen zusammengekommen, um gegen den Krieg zu demonstrieren.
Niedergeschlagen und wütend ergänzt Boris: „Eigentlich muss uns das gar nicht richtig wundern. Wir sind schon seit 2014 im Krieg. Da war es ein hybrider Krieg, jetzt ist es eine Großoffensive. Ich war sehr schockiert, dass sowas im 21. Jahrhundert möglich ist. Ich dachte, wir sind alle zivilisierte Menschen. Aber nein, anscheinend nicht.“
Ein Angriffskrieg mitten in Europa – wir fragen uns selbst: Haben wir Frieden für zu selbstverständlich gehalten? Die Stimmung auf dem Platz ist angespannt. Trauer und Wut werden zur Verzweiflung. Wir treffen auf Maria, sie kommt ursprünglich aus Kiew. Sie steht hier, weil sie etwas tun musste: „Das ist alles, was ich machen kann“, sagt sie und fängt an zu weinen.
„Diese Situation ist ganz schwierig: Ich bin hier, meine Familie ist in Kiew. Und ich kann nicht helfen.“
Die Verzweiflung hört man in den Reden, die Betroffene vor den etwa 500 Versammelten halten. Politiker, wie der Mainzer Oberbürgermeister, sichern zu, Geflüchteten helfen zu wollen. Doch die Angst um Angehörige im Kriegsgebiet wird dadurch nicht weniger. Auch bei Olesia und Tetyana, sie stehen im gerade einsetzenden eisigen Regen und erinnern uns daran, wie nah der Krieg an Mainz ist: „Das sind zwei Flugstunden von hier. Die Menschen sind heute aufgewacht mit Bomben. Studenten, Kinder, ältere Menschen - die müssen sich alle verstecken.“
Die beiden äußern einen Wunsch:
„Dass die westliche Welt reagiert, denn wenn kein Frieden in der Ukraine ist, kann es keinen Frieden in Europa geben. Es hängt alles eng zusammen.“
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