Da der Rosenmontagszug auch in diesem Jahr wieder ausfällt, hat sich Sozialdienstleiterin Annette etwas einfallen lassen: Zusammen mit Kolleginnen und Kollegen hat sie einen eigenen Zug durch das AWO-Seniorenzentrum Jockel-Fuchs organisiert. Mit einer Ein-Frau-Kapelle, einem Motivwagen, einer Clownin und den Schwellköpfen im Miniaturformat. „Das gibt den Bewohnern ein Highlight. Es gibt Bewohner, die können sich sehr gut beschäftigen und andere wissen nichts mit sich anzufangen. Es gibt zwar auch Einzelbetreuung, aber von so einem Event reden die Bewohner auch später noch.“
Auf die Idee ist Annette gekommen, weil sich die Bewohner und Bewohnerinnen den Umzug normalerweise im Fernsehen anschauen. Für sie bieten Feiertage und kulturelle Veranstaltungen Struktur und Wiedererkennungswert mit den Jahreszeiten.
Für den Zug geht Annette durch alle 130 Zimmer des Seniorenzentrums. „Wir dürfen dabei auch die bettlägerigen Bewohner nicht vergessen, denn die können nicht auf die Terrasse gehen oder nicht am närrischen Nachmittag teilnehmen. Deshalb soll der Rosenmontagszug zu denen kommen.“
Auch wenn Annette selbst keine große Fastnachterin ist, möchte sie die Generationen zusammenbringen und den Menschen ein Highlight bieten. „Das ist für mich das Prinzip ‚Leben‘.“
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