Elli Böttcher färbt Eier auf ungewöhnliche Art – mit dem Schallplattenspieler

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Autor/in
Stefanie Zohm
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„Ostereier mit dem Plattenspieler zu färben hat bei uns Tradition.“

Elli Böttcher hat es schon als Kind von ihrem Großvater gelernt. Opa Engelbert wollte mit seinen neun Enkelkindern Eier färben, ohne viel Kleckserei, dafür aber mit schönem Ergebnis. Mit einem Schallplattenspieler hat er sich die Sache erleichtert. „Mein Opa hatte immer den Schalk im Nacken, auch heute noch mit über 80 Jahren“, sagt Elli. Mittlerweile hat sie selbst zwei Töchter und natürlich färbt sie auch mit Ihnen die Ostereier nach Opas Methode.

„Der Plattenspieler steht bei mir im Keller und immer um die Osterzeit rum, hole ich ihn nach oben und verziere Ostereier. Die Eier nehme ich aus dem kochenden Wasser, damit sie noch richtig heiß sind. Denn dann trocknet die Tuschefarbe sofort und verläuft nicht. Meine Kinder lieben es, Eier mit der Maschine zu bemalen. Und auch für mich ist es bis heute eine unverzichtbare Tradition. Es ist sehr beruhigend, weil man wirklich stillhalten muss. Und es macht mich jedes Jahr total glücklich“.

Viele von Ellis Eiern werden mit dem Hinweis verschenkt, sie ohne Reue zu essen. Elli sieht sie als vergängliche Kunst: „Das ist vielleicht im ersten Moment schade um das schöne Ei, aber so eines zu essen, ist auch irgendwie etwas Besonderes. Und im nächsten Jahr gibt es ja dann auch wieder neue schöne Eier.“

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