Wolfgang wirbt für den Umstieg vom Auto aufs Fahrrad

Stand
Autor/in
Michèle Kraft
Michèle Kraft
Älterer Herr auf dem Fahrrad. Im Hintergrund das Mannheimer Schloss.
„Fahrradfahren ist für mich Unabhängigkeit von irgendwelchen Fahrplänen und die Freiheit, überall dahin zu fahren und parken, wo ich eben will.“
Wolfgang mit seinem Lastenrad vor dem Mannheimer Schloss
Für Wolfgang ist das Fahrrad sein Alltagsfahrzeug Nummer eins.
Wolfgang, schwarzer Pulli, sitzend auf seinem Lastenrad, fährt eine Straße in der Mannheimer Innenstadt entlang.
„Draußen sein und die ganzen Umwelteinflüsse mitbekommen. Auch Regenfahrten können durchaus Spaß machen, wenn man weiß, es ist nicht mehr allzu weit und man kommt an.“
Porträtfoto von Wolfgang mit schwarzem Pullover.
„Sucht euch ein Rad, steigt drauf, probiert es aus. Es klappt auf jeden Fall besser, als ihr es euch vorstellen könnt.“

„Ich fahre Fahrrad, weil man damit eigentlich alles machen kann, was hier im Nahbereich nötig ist.“ Wenn sich Wolfgang zwischen einem Fahrrad und einem Auto entscheiden müsste, würde er das Fahrrad wählen, sagt er. Für ihn ist das Rad das Fortbewegungsmittel Nummer eins. Alles, was man in einem Umkreis von 30 km erreichen kann, erledigt er mit einem seiner Räder. „Man kann definitiv sagen, dass gerade hier im Nahbereich Ludwigshafen-Mannheim das Fahrrad definitiv schneller ist als das Auto, wenn man die Parkplatzsuche mit einrechnet.“

Wolfgang ist der Meinung, dass auch viele andere Menschen das Rad nutzen sollten.

„Im Auto ist man immer von der Außenwelt abgekapselt, egal wie viele Scheiben man runterlässt oder das Dach wegklappt.

"In der Außenwirkung ist man nur das Fahrzeug mit irgendjemandem drin. Hinter dem Fahrradlenker ist man eben direkt sichtbar. Und einem wird quer durch die Stadt immer wieder zugewunken und gegrüßt.“ Dass es auf dem Rad auch mal nass werden kann, stört Wolfgang weniger. „Auch Regenfahrten können durchaus Spaß machen, wenn man weiß, es ist nicht mehr allzu weit und man kommt an.“

Das Radklima ist in Mannheim und Ludwigshafen schon recht gut. Aber es gibt Luft nach oben, wie Wolfgang betont. Was ihn stört, sind die nicht rechtmäßig abgestellten KFZ, die eine gute Fahrradinfrastruktur zerstören. Alles in allem überwiegen für ihn aber die positiven Aspekte. Was er sich noch wünschen würde, wäre eine flächendeckende Tempo-30-Zone in der Innenstadt. „Damit hätte man dann die Chance, dass die Autos eben nicht ganz so schnell und unbedacht fahren. Denn Tempo 50 ist für viele dann eben 60 oder 70, wenn sie es eilig haben.“

Mehr Heimat

Mehr Respekt für Lipödem-Betroffene

Natascha hat Lipödem. Vor allem Frauen sind von dieser mit starken Schmerzen verbundenen Fettverteilungsstörung betroffen. Was ihr fehlt ist der Respekt gegenüber den Betroffenen.