„Als wir vor vielen Jahren als Flüchtlinge hierherkamen, hatten wir selbst nichts. Mein Bruder und ich wissen wie es ist, mit Hunger einzuschlafen. Deshalb sehe ich die wohnungslosen Menschen in Koblenz vielleicht mit anderen Augen“, sagt Mehmet Yildirim, der in der Koblenzer Innenstadt zusammen mit seinem Bruder einen Dönerladen betreibt.
Immer donnerstags zwischen 18 und 21 Uhr bekommen bedürftige Menschen bei ihm einen Döner oder eine Pizza: „Sie dürfen sich auf meiner Karte aussuchen, was sie wollen. Sie bekommen genau das, was andere bezahlen.“ Mehmet Yildirm findet, dass andere Restaurants und Imbisse in Koblenz bei der Aktion mitmachen könnten: „Kein Gastronom kann mir erzählen, dass er morgens weiß, was abends übrigbleibt. Es ist immer zu viel da! Wenn ich am Donnerstag Essen rausgebe, könnten andere doch einfach den Montag oder den Freitag übernehmen.“
Der 33-Jährige empfiehlt jedem, der etwas abzugeben hat, es auch zu tun. „So eine Aktion ist doch für alle gut. Die Obdachlosen freuen sich. Und mir tut es überhaupt nicht weh. Im Gegenteil, meine Seele beruhigt sich!“
Mehr Heimat
Durch ihren Einsatz können alle Sternenkinder beerdigt werden
Helga Beisel, selbst Mutter eines Sternenkindes, kämpfte für ein Gesetz. Seit 2014 dürfen alle totgeborenen Kinder in Rheinland-Pfalz beerdigt werden, egal welches Gewicht.
Erzähl uns Deine Story
Du kennst jemanden, dessen Geschichte wir unbedingt erzählen müssen oder Du hast selbst etwas zu erzählen? Dann sende uns einen Hinweis.