In Deutschland können viele exotische Tiere einfach online bestellt werden. Aber nicht alle sind einfach zu halten. „Die werden halt auch leider zu Spottpreisen verkauft, ohne jegliche Erfahrung und Qualifikation vorweisen zu müssen“, sagt Patrick. Er betreibt eine Reptilienauffangstation und nimmt die Tiere der überforderten Besitzer bei sich auf, um sie dann an neue Halter zu vermitteln.
Bei Patrick werden die Tiere erstmal gesundheitlich durchgecheckt, bevor sie die Auffangstation wieder verlassen. Für die Vermittlung nimmt er eine Gebühr.
„Das ist meistens gerade so, dass sich die Arztkosten decken. Wir wollen eher, dass die Leute ein bisschen mehr Geld für einen Tierarzt haben oder in eine anständige Terrarien-Einrichtung investieren können.“
Finanziert wird die Station vor allem über einen Förderverein, Patenschaften, Schulungen und Besuche in Schulen und Kitas. Gerade jetzt, wo viele Investitionen anstehen, fallen die Besuche an Schulen und Kitas wegen Corona weg. Und auch vielen Spendern hat Corona finanziell zu schaffen gemacht.
Es war auch seine Frau Sarah, die Patrick immer wieder Mut gemacht hat, seinen Traum von einer Reptilienauffangstation, trotz aller Schwierigkeiten und Risiken, zu verwirklichen. „Wir haben jetzt vier Jahre lang all unser Geld restlos in den Aufbau der Auffangstation gesteckt. Eigentlich weißt du, dass wenn du dich für Tierschutz entscheidest, ein großer Teil Entbehrungen ist. Das ist für mich okay. Ich habe nämlich dadurch auch ganz viel dazugewonnen.“
Die ganze Reportage über Patrick und seine Auffangstation könnt ihr hier sehen:
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