Andy aus dem Glottertal liebt die Natur. Und seine Kühe. Er ist Hüttenwirt und Kuhkuschler – wie er selber sagt. In seiner Gummenhütte auf dem Kandel hat er seine Erfüllung gefunden.
Wenn Andy ruft, dann kommen sie. Seine Mädels, wie er sie nennt. Die Kühe sind neugierig und lieben frisches Gras – und sie lieben Andi. Der ist zuständig für zwei Herden und hat die Aufgabe von Almauftrieb bis Almabtrieb die Kühe zu versorgen. Das macht er von April bis November. Streicheln nennt Andy übrigens „Kuhkuscheln”.
Arbeit mit Ausblick
Die Gegend, in der Andy arbeitet, die Gummen – unbewaldete Bergrücken – sind beliebt. Es gibt Wanderwege mit bester Aussicht: „Das ist schon ein besonderer Platz hier, weil man einfach so toll sieht. Wenn klare Sicht ist, sieht man rüber ins Allgäu, in die Alpen.“
Einsamkeit? Kein Thema
Einsam fühlt sich Andy hier oben nie. Denn er ist nicht nur Kuhhirte, er ist auch Wirt. In der Gummenhütte bekommen Wandersleute bei ihm ein ordentliches Vesper. Die Hütte ist für Andy auch mit Kindheitserinnerungen verbunden. „Angefangen hat es damit, dass ich mit meinen Eltern als kleines Kind regelmäßig hier oben war, beziehungsweise eher hier oben sein musste. Mein Bruderherz und ich waren immer so: Jetzt geht es auf den Berg, Wanderschuhe an. Irgendwann kam der Punkt, an dem die Weidegenossenschaft jemanden gesucht hat, der die Hütte macht und ich bin gerade heimgekommen vom Reisen und habe dann so gedacht: Das wäre jetzt eigentlich was für mich.“
Betroffenen von Missbrauch Mut machen
Melissa aus Bingen wurde als Kind missbraucht. Sie hat es mit Hilfe von Familie, Freunden und einer Therapie geschafft, da rauszukommen und positiv in die Zukunft zu schauen.
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