Fast zwei Jahre lang konnte er nicht zu Hause leben. Seit einer Infektion mit dem Rattenbissfieber bei seinem Nebenjob als Landwirt ist Jan im Rollstuhl und muss beatmet werden. Wir haben vor ein paar Monaten bereits über sein Schicksal berichtet.
Damals lebte er noch in einer Pflege-WG in Andernach. Lange suchte er Pfleger und Pflegerinnen für eine Rundumbetreuung bei ihm zu Hause. Dann wurde der große Traum wahr: Er durfte zurück in sein Haus ziehen. „Hier war die Hölle los. Da musste so viel Zeug mit. Viele Freunde haben geholfen.“
Endlich im eigenen Haus
Jetzt lebt er zusammen mit Schwester Anne und zwei Neffen in seinem Haus – und bekommt immer wieder Besuch: „Freunde melden sich jetzt wieder spontan: Hey, was machst du? Und ich sage: Komm einfach vorbei. Ich freue mich über jeden, der kommt. Ich war früher immer mit Freunden unterwegs. Das habe ich jetzt etwas zurückgewonnen.“
Auch sein Vater kommt jetzt fast täglich vorbei. Nach Andernach zur Pflege-WG hatte er es nur selten geschafft. „Das ist einfach wieder wie früher. Ich liebe meinen Papa. Wir haben handwerklich immer viel zusammen gemacht. Jetzt kann ich nicht mehr helfen, aber wir tauschen Ideen aus.“
Hündin Dinara ist eingezogen
In der Pflege-WG durfte Jan keinen Hund halten. Das hatte ihm besonders gefehlt. Zurück zu Hause hat er Hündin Dinara adoptiert, ein Dobermann-Welpe aus der Ukraine. „Sie kommt immer morgens als Erste in mein Zimmer, dreht eine Kontrollrunde. Das ist einfach der Wahnsinn, ganz tolle Hunde.“
Jans Haus ist jetzt wieder gefüllt mit Leben. Genauso hatte er es sich gewünscht.
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