Salvatore hat seinen Traumberuf gefunden – Friseur. Nach der Schule wollte er aber eigentlich etwas anderes werden. „Als ich meinen Schulabschluss hatte, war ich gerade mal Ende 15 und dachte: Okay, was mache ich? Ich habe so gern gezeichnet und wollte fürs Modedesign auf eine Schule nach Mailand.” Seine Mutter rät ihm aber davon ab. Salvatore muss sich umorientieren. „Ich habe dann ein Praktikum beim Friseur gemacht. Da habe ich gemerkt: Eigentlich hast du hier eine kreative Arbeit, wie beim Zeichnen. Ich finde es cool, was du in einer relativ kurzen Zeit hinbekommst. Du hast sofort einen Effekt von deiner Arbeit.”
Verdient man als Friseur genug Geld?
Trotzdem zögert er. „Der Beruf des Friseurs wird nicht so gut dargestellt. In dem Sinne, dass man meistens denkt: Oh Gott, da verdiene ich doch nichts! Wie komm ich über die Runden? Dieser Gedanke schwirrte mir damals im Kopf herum.” Doch Salvatores Eltern sagen ihm, dass es am wichtigsten sei, dass einen der Job glücklich mache und man dadurch automatisch erfolgreich würde. Und er merkt schnell, dass er als Friseur in seinem Element ist. „Ich glaube, ich bin eher der praktische Typ Mensch“, erklärt Salvatore.
Einfach glücklich als Friseurmeister mit eigenem Laden
„Es kommt natürlich darauf an, mit welcher Einstellung du an die ganze Sache rangehst. Ich hatte richtig Bock, zu arbeiten. Wenn dir etwas richtig Spaß macht, dann denkst du auch nicht, es sei eine Belastung.” Mittlerweile betreibt Salvatore seinen eigenen Laden. Sein Mann hat ihn dabei unterstützt. „Mein Highlight am Arbeitstag ist die Veränderung und einfach das Unerwartete. Wenn jeden Moment jemand reinlaufen kann und fragt: ‚Hey, hast du gerade Zeit?’ Und die Herausforderungen, die automatisch damit einhergehen – darauf freue ich mich jeden Tag.”
Mehr zu Salvatore gibt’s hier im Podcast „Zeig mir deinen Job“ der SWR Wirtschafts-Redaktion.