Petra und das Tierheim Stuttgart – immer mehr Tiere, immer weniger Geld

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Autor/in
Simone Müller
Petra aus Stuttgart

Egal welche Tierart, man braucht einfach die passende Sachkunde. Wenn ich mir ein Auto anschaffe, habe ich einen Führerschein. Wenn ich mir ein Haustier anschaffe, möchte ich auch, dass die Leute einen Führerschein haben.

Artgerechte Tierhaltung dank Führerschein für Tiere? 

Petra klärt gerne über artgerechte Tierhaltung auf. Ihre Mission: Weniger Tierleid durch mehr Wissen. Deswegen ist sie für das Stuttgarter Tierheim unterwegs, vor allem in Schulen. Denn das Tierheim ist hoffnungslos überfüllt und es kommen immer mehr Tiere dazu: „Der Trend geht einfach dahin, dass sich die Leute bei der Anschaffung gar nicht bewusst sind, wie teuer so ein Tier werden kann. Nach einem halben Jahr merkt man: Oh, jetzt wird mein Geld aber knapp.“ 

Haustiere verursachen hohe Kosten  

Im Tierheim verursachen die abgegebenen Haustiere aber auch Kosten, was zu finanziellen Problemen für das Heim führt: „Die Kosten explodieren auf der einen Seite, und auf der anderen Seite haben wir wesentlich weniger Geld, weil wir keine weiteren Einnahmen, wie zum Beispiel durch Tierheimfeste und andere Events, haben.“ Doch aufgeben kommt weder für Petra noch die anderen Mitarbeitenden des Heims infrage: „Ich bin seit zehn Jahren hier. Wir leben von einem Jahr ins nächste. Irgendwie kriegen wir’s immer hin. Wir lassen uns immer ganz viele Sachen einfallen und irgendwas wird uns auch jetzt wieder einfallen.“

Arbeiten in luftigen Höhen – Fabian ist Industriekletterer

Auf einem Sendeturm in 70 Metern Höhe zu arbeiten, der oben nur einen Durchmesser von circa 20 Zentimetern hat und ziemlich wackelt – für viele ist das eine echte Horrorvorstellung. Für Fabian aus Albstadt ist es aber der beste Arbeitsplatz der Welt. Er ist Industriekletterer.

Zeitzeugin Ruth Michel: „Ich sage, dass man wachsam sein soll, dass so etwas nicht mehr passiert.”

Ruth Michel ist 95 Jahre alt und Zeitzeugin. Sie erlebt den 2. Weltkrieg als Kind und Jugendliche. Heute geht sie an Schulen und erzählt ihre Geschichte.

Nach 80 Jahren: Erbin von jüdischem Geschirr gefunden

80 Jahre lang hat eine Familie aus Lehmen an der Mosel auf das Porzellan ihrer jüdischen Nachbarn aufgepasst. Jetzt haben sie eine Erbin der jüdischen Familie in den USA gefunden.

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Simone Müller