Barbara ist Lehrerin. Ihr Traumberuf ist gleichzeitig ihre Berufung. Sie liebt, was sie tut, und tut es über ihre Grenzen hinaus. Bis sie in eine Klinik eingewiesen wird.
Burnout als Lehrerin
Barbara will allen Anforderungen und besonders den Schülerinnen und Schülern gerecht werden. Ihnen das geben, was ihnen von ihrem Umfeld oft nicht gegeben wird. „Aber wie soll ich bei 25 Kindern wirklich allen gerecht werden?“, erzählt Barbara. Sie fühlt sich dabei allein gelassen, nicht gehört. Niemand wolle die Sorgen und Nöte der Lehrerin hören: „Wir haben Flüchtlinge in der Klasse, die kein Deutsch können und in einem ganz anderen sozialen Umfeld aufwachsen. Wir setzen auf Inklusion und das alles sollen wir stemmen.“ Das will Barbara nicht akzeptieren. Sie nimmt sich die Zeit, die sie eigentlich nicht hat, führt Elterngespräche in ihrer Freizeit, bereitet Unterricht vor, wenn ihre eigene Familie sie braucht. Sie fängt an, schlecht zu schlafen, bekommt Herzrasen und Taubheitsgefühle in den Armen.
Symptome des Burnouts
Aber sie ignoriert die Signale und denkt: „Ich kann doch einfach weitermachen! Solange ich noch laufen kann, ist alles in Ordnung.“ Bis eines Tages wirklich gar nichts mehr geht. Eine Gürtelrose und unfassbare Nervenschmerzen bringen das Fass auch für ihren Arzt zum Überlaufen und er weist sie in eine Akutklinik für Psychosomatik ein.
Ausweg: Veränderung!
Dort erkennt Barbara, dass sie an einem schweren Erschöpfungszustand leidet. „Früher hätte ich das belächelt“, heute weiß Barbara, dass sie krank ist. „Manchmal wünsche ich mir eine sichtbare Krankheit, dann müsste ich mich nicht so oft rechtfertigen“, sagt Barbara, für die es auch viele Monate nach der Diagnose noch unmöglich ist, in ihren Beruf zurückzukehren. Und ob sie das jemals tun wird: Sie weiß es nicht. Aber ihr ist klar: „Es muss sich etwas verändern!“
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