Schmetterlinge haben keine Augenlider
Schmetterlinge "schlafen" in unserem Sinn gar nicht. Sie haben nämlich keine Augenlider, die sie schließen könnten. Wohl aber legen sie Ruhepausen ein. Je nachdem, wann sie das tun, unterscheidet man Tagfalter von Nachtfaltern. Tagfalter sind tagsüber aktiv und ruhen bei Nacht, bei Nachtfaltern ist es umgekehrt, die ruhen tagsüber. Dazu suchen sie gerne die Unterseite von Blättern auf – denn dort sind sie vor Fressfeinden, zum Beispiel Vögeln, ganz gut versteckt.
Ein paar Schmetterlingsarten wie die Widderchen müssen sich allerdings nicht verstecken, denn sie haben nichts zu befürchten. Sie sind nämlich für Vögel giftig. Das erkennen die Vögel schon von Weitem, denn diese giftigen Schmetterlingsarten haben sehr farbkräftige, rot- oder gelbschwarze Flügel. Diese Flügel sind für die Vögel sozusagen Warnhinweise: "Versuch’s gar nicht erst, ich bin Gift!".
Tägliche Ruhepause und jährliche Ruhephase
Neben dieser täglichen Ruhepause halten Schmetterlinge eine längere jährliche Ruhephase im Herbst und Winter. Insektenkundler bezeichnen diese als Diapause. Diese Ruhephase ist unabhängig vom jeweiligen Entwicklungsstadium: Es gibt sie sowohl beim Ei als auch bei der Raupe, der Puppe und dem ausgewachsenem Schmetterling. Für diese Zeit sucht sich das Insekt einen Platz am Boden zwischen Steinen, Pflanzenwurzeln oder unter einer Baumrinde – einige spinnen sich während ihres Winterschlafs zum Schutz einen Kokon.
Danke an: Dr. Hossein Rajaei, Researcher and Curator of Lepidoptera, Department Entomology, State Museum of Natural History Stuttgart / Lisa Hofmann
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