Zunächst schaut man sich das Objekt und die Technologien an, mit denen das Objekt bearbeitet wurde. Das gibt einen ersten guten Hinweis darauf, wann das Objekt entstanden ist. Wenn das nicht ausreicht und man z.B. für eine Echtheitsprüfung wissen möchte, ob etwas wirklich alt oder kürzlich erst gefälscht wurde, gibt es verschiedene Prüfmöglichkeiten. Die unterscheiden sich jedoch von Metall zu Metall.
Wenn Sie z.B. ein kohlenstoffreiches Eisen haben, letztlich Stahl, können Sie die C14-Methode anwenden und damit den Kohlenstoff datieren. Denn das radioaktive Isotop C14 zerfällt regelmäßig; und wenn man feststellt, wie viel davon noch da ist, kann man berechnen, wann der Stahl geschmiedet wurde.
Bei Gold gibt es ebenfalls Möglichkeiten zur Datierung; denken wir z.B. an die Himmelsscheibe von Nebra. Da stellte sich die Frage, ob das Objekt wirklich alt oder möglicherweise doch eine Fälschung ist. Diese Feststellung gelang Mithilfe der Auflagen aus Gold. Gold ist zwar ein Edelmetall, das sich eigentlich nicht verändert. Aber wenn es im Boden liegt, bildet sich über einen sehr langen Zeitraum hinweg eine ganz spezielle Patina. Diese Patina lässt sich chemisch analysieren und ihren Aufbau kann man im Elektronenmikroskop betrachten. So kann man feststellen, ob sie echt oder gefälscht ist. Denn wenn sie echt ist, gibt ihre Dicke bzw. die Menge, die sich gebildet hat, einen sehr guten Aufschluss darüber, wie alt das Objekt ist bzw. zumindest darüber, wie lange es im Boden gelegen hat.