Nur konventionelle Methoden helfen derzeit
Leider muss ich bei dem biologisch passen, sonst bin ich wirklich sehr fit in biologischer Schädlingsbekämpfung, aber den Zünsler fressen weder Vögel noch sonstige Tiere. Da er eine Populationsstärke hat, also eine Vermehrungsrate von 6 im Jahr, das heißt also sechsmal legt er Eier ab und kriegt Räupchen, ist er nur im Raupenstadium zu bekämpfen. Es ist also ganz schwierig, ihn überhaupt zu erreichen.
Es gibt im Moment keine andere Lösung als eine konventionelle Anwendung. Es ist eine dauerhafte Gefahr im Moment, dass die Population noch steigt und sie einen noch höheren Befall hat, das heißt, dass noch mehr von den Zünslern Ihren Buchs angreifen.
Was muss man bei der chemischen Schädlingsbekämpfung beachten?
Wichtig ist natürlich die Kontrolle vom Buchs. Man nimmt ihn auseinander und schaut hinein. Die kleinen Raupen sind zwar sehr schwer zu erkennen, aber wenn man den Blick für ein paar Minuten fixiert auf das Holz, sieht man dennoch eine Bewegung.
Wenn man den Zünsler hat, muss man loslegen mit dem Spritzen. Die Möglichkeit des Abwaschens ist natürlich auch noch drin, und zwar mit einem Hochdruckreiniger. Doch wird das nicht für Gebiete ausreichen, in denen hoher Befall vorliegt.
Wir sagen das in allen Betrieben und allen, mit denen wir reden: Holt den Buchs raus, denn am Ende werden die Kosten für ein Pflanzenschutzmittel höher sein als eine Neubepflanzung. Zum Beispiel ist der Ilex sehr schön oder die Eibe. Alternativ gibt es auch Zwergeiben, die man als Bauerngartenumrandung pflanzen kann.