Seitwärts sind Krabben schneller
Weil es schneller geht. Sie tun es auch vor allem dann, wenn sie schnell sein müssen. Wenn sie Zeit haben, dann bewegen sie sich durchaus auch vor und zurück, aber wenn sie schnell fliehen müssen, dann haben sie es seitwärts leichter.
Krabbenbeine: wenig Raum für Bewegung nach vorn
Warum das so ist, wird klar, wenn man sich eine Krabbe von unten anschaut. Die Krabbe hat acht Beine, und diese Beine liegen auf beiden Körperseiten eng beieinander. Vergleich man sie mit Säugetieren wie etwa einem Hund oder einem Tiger, sieht man: Deren Vorder- und Hinterbeine sind weit auseinander und kommen sich beim Rennen nicht in die Quere.
Bei der Krabbe setzt ein Bein hinter dem anderen an; die würden sich beim schnellen Laufen sehr wohl in die Quere kommen. Der seitliche Abstand ist größer, also der Ansatz der jeweils linken und rechten Beine liegt weiter auseinander, insofern können die seitlich schneller laufen. Was natürlich auch daran liegt, dass die "Gelenke", wenn man so will, seitwärts zeigen. Unsere Knie zeigen nach vorne, das ist unsere Laufrichtung, die Beine der Krabbe sind aber nach rechts und links orientiert.
Machen Sie den Krabbentest!
Machen Sie doch mal Folgendes: Spielen Sie mit Ihren beiden Händen auf dem Tisch Krabbe. Legen sie also beide Hände jeweils in entgegengesetzter Richtung auf den Tisch, sodass sich die Handgelenke noch berühren: Die Handinnenflächen zeigen nach unten, die Finger der rechten Hand zeigen nach rechts, die linken Finger nach links. Diese Finger sind jetzt mal ihre Krabbenbeine. So. In welche Richtung könnten Sie sich als Krabbe jetzt leichter bewegen?
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