Wenn das Bier in Strömen fließt, fällt leider für viele die Alkoholdosis zu hoch aus. Wer es bis nach Hause schafft, erlebt am nächsten Morgen ein böses Erwachen: Der Schädel brummt!
"Manche Leute fühlen sich zittrig, andere müssen sich erbrechen, man fühlt sich nicht so leistungsfähig, und fühlt sich einfach malad, ..."
… sagt der Internist Dr. Ralf Fischbach und diagnostiziert messerscharf einen „Kater“. Auslöser ist nicht der Alkohol selbst, sondern seine Abbauprodukte.
"Beim Abbau des Alkohols entstehen Zwischenprodukte, das sind zum Teil toxische Stoffe, zum Beispiel das Acetaldehyd oder auch Formaldehyd. "
Entscheidend ist die Menge des konsumierten Alkohols. Wer wenig trinkt, baut ihn schon im Magen ab. Wer viel trinkt, lässt die Leber Schwerstarbeit leisten. Die Reihenfolge ist unerheblich: ‚Wein auf Bier, das rat ich Dir – Bier auf Wein, das lass sein’, solche Weisheiten lassen sich biochemisch nicht beweisen. Wichtiger ist die Qualität des Alkohols. Immer wieder kommt es vor, …
"… dass es beim Alkohol Verunreinigungen gibt, das hat man bei schlechten Weinen oder schlechten Schnäpsen, das sind diese sogenannten Fuselalkohole, die da drin sind, ..."
... wobei viel sauberer Alkohol aber auch zum Dröhnschädel führt... Allerdings lässt er sich abmildern.
"Wenn wir Alkohol trinken und vorher gut gegessen haben und eine fetthaltige Nahrung zu uns genommen haben, dann wird der Alkohol langsamer resorbiert im Darm, was zur Folge hat, dass wir in der Leber schon wieder einen Teil abbauen können."
Außerdem sollten Zecher zwischen Bier, Wein und Schnäpsen viel Wasser trinken. Auch das mildert die typischen Kater-Symptome.