Schmeichler und Schleimer sind schmierig und unangenehm
Den Schmeichler, der einem zu etwas überreden möchte, verbinden wir schon seit langer Zeit mit einem Schleimer. Er macht viele süßliche, nette, freundliche, umgarnende Worte, sodass ihm erstens das Seifige des Gesprächs und zweitens der Schleim in den Mundwinkeln steht. Er ist einer, der sehr unangenehm ist.
Derb und deutlich: Rotz aus Nase und Hals
Im schönen, derben Dialekt wird das auf die Spitze getrieben, indem man das Schleimen wörtlich nimmt und sagt: "Ja, was ist denn der Schleim? Rotz!" – Also das, was in der Nase ist, oder das, was im Hals ist. Da kennt man ja keine Grenzen im Dialekt. Es klingt auch nicht so schlimm und kann in entsprechendem Ton sogar nett und lustig sein.
Anatomie Warum läuft die Nase, wenn man weint?
Was aus der Nase läuft, ist Tränenflüssigkeit. Augen und Nase sind nämlich durch den Tränenkanal verbunden. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Redensart Unrasiert und fern der Heimat – woher kommt das?
Vor gut 100 Jahren sang man in Soldatenkreisen ein Lied, das nur aus diesem Text bestand: "Unrasiert und fern der Heimat, fern der Heimat unrasiert …" Es war die Parodie eines älteren Gedichtes. Von Rolf-Bernhard Essig
Redewendung Woher kommt "Klappe zu, Affe tot"?
Die Herkunft ist rätselhaft, die Wurzeln liegen vielleicht im Niederdeutschen. Nach dem Mauerbau gab es in der DDR ein Lied: Klappe zu, Affe tot – als hätte man den nun Weltfrieden gerettet. Von Rolf-Bernhard Essig
Redewendung Woher kommt "den inneren Schweinehund überwinden"?
Was ist ein "Schweinehund"? Es geht nicht, wie man denken könnte, um ein Mischwesen aus Hund und Schwein, sondern "Schweinehund" leitet sich ab von den Sauhunden – also Hunden, die früher bei der Wildschweinjagd eingesetzt wurden. Es waren, wie man sich vorstellen kann, aggressive Hunde. Daher kam zunächst das Schimpfwort Schweinehund für eine gemeinen, aggressiven Menschen. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Derzeit gefragt
Hochsommer Bei Hitze: Fenster auf oder zu?
Als Faustregel empfiehlt sich im Hochsommer das Dauerlüften, aber es kann Ausnahmen geben. Deshalb: Zu Hause beide Varianten ausprobieren – hinterher ist man schlauer und kann bei dieser Streitfrage besser mitdiskutieren. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.