Sendung am 8. April 2016

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Der Schock sitzt tief: Wer in der Großstadt nach einer Wohnung sucht, hört von Vermietern Preise, bei denen einem nicht nur der Mund offen stehen bleibt, sondern die auch wütend machen. Alle zieht es in die Ballungszentren, dort aber hat der harte Kampf um billigen Wohnraum längst begonnen. Um die wenigen Sozialwohnungen buhlen immer mehr Bewerber, auch tausende Flüchtlinge brauchen eine Bleibe. Familien sind die größten Verlierer der grassierenden Mietexplosionen, hingegen blüht für Investoren das Geschäft.

Die Mieten steigen rasant, die Renten aber kaum. Die Konsequenz: Alte müssen raus, denn immer mehr Rentner wissen nicht mehr ein noch aus. Sie sind nach einer kräftigen Mieterhöhung aufgrund Altbausanierung zum Umzug gezwungen, müssen Freunde verlassen, fühlen sich aus ihrer vertrauten Umgebung entrissen. Was bleibt, sind wehmütige Erinnerungen und ein Beigeschmack, der nach Gerechtigkeit ruft.

Leben bald nur noch Besserverdienende in den Ballungszentren? Was kann die Mietexplosionen stoppen? Wer kann dagegen steuern, damit Problemviertel erst gar nicht entstehen?

Andreas Hoppe – Schauspieler
Michael Ebling – Oberbürgermeister der Stadt Mainz
Andreas Ibel – Präsident des Bundesverbands freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen
Karin Jünke – Wohnsanierungs-Opfer
Annette Britsch – Armutsrentnerin
Claudia Treuer – wohnungssuchende Mutter
Christian Rickens – Wirtschaftsjournalist

Redaktion: Karen Schuller (CvD), Sascha Arndt, Susanne Baumeister, Marie-Luise Burgdorff, Anna Jung, Martin Klein und Julia Lengert

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Autor/in
SWR