Der Winter hat seine Spuren im Garten hinterlassen. Wenn es unschöne Lücken gibt, ist es jetzt an der Zeit, sie mit neuen Stauden aufzufüllen. Und dabei gibt es einiges zu beachten.
1. Worauf Sie beim Staudenkauf achten sollten
So schön viele Stauden auch aussehen: Achten Sie beim Einkauf immer darauf, dass sie auch zum jeweiligen Boden und Standort passen. Sonst haben Sie wenig Freude an den Pflanzen.
Schauen Sie sich die Wurzelballen genau an. Die Pflanzen sollten junge, kräftige Wurzeln mit weißen Spitzen haben, das erleichtert das Anwachsen. Die Erde sollte feucht, aber nicht völlig durchnässt sein.
Finger weg von Pflanzen, die faulig riechen oder schimmelige Stellen haben.
Bildergalerie - So blüht's bis in den Herbst hinein:
2. Worauf Sie beim Einpflanzen achten sollten
Vorm Einpflanzen sollten Sie den Boden gut auflockern. Entfernen Sie das Unkraut aus dem Staudenbeet, vor allem Wurzelunkräuter wie Giersch und Ackerwinde, sonst können sich die neuen Stauden nicht so gut entwickeln.
Stellen Sie Ihre Neuerwerbungen zunächst im Topf auf das Beet. So bekommen Sie einen Eindruck, wie die Pflanzen wirken. Bedenken Sie auch, wie groß die Pflanzen werden. Eine Höhenabstufung ist wichtig dafür, wie das Beet später wirkt. Die hohen Stauden sollten die kleinen nicht "verdecken".
Vor dem Einpflanzen die Stauden gut wässern. Dafür die Pflanzen im Topf in einen Eimer mit Wasser stellen und warten, bis keine Luftbläschen mehr auftauchen.
Das Pflanzloch sollte mindestens doppelt so breit und tief sein wie der Ballen. Setzen Sie die Pflanzen aber nicht tiefer ein, als sie vorher im Topf standen. Also bitte nicht "eingraben"! Arrangieren Sie die Stauden in Zweier- oder Dreiergruppen, so wirken sie oft besser.
Nach dem Einpflanzen die Erde vorsichtig mit den Händen andrücken und die Pflanzen gut wässern. Zwei bis drei Liter pro Pflanze können es schon sein.
3. So pflegen Sie Ihre Stauden
Stauden sind robust und pflegeleicht. Sie lassen sich wunderbar mit einjährigen, nicht winterharten Pflanzen ergänzen, z.B. Zinnien, Ringelblumen und Schmuckkörbchen. Auch Zwiebelblumen wie Zierlauch oder Knollengewächse wie Dahlien machen sich gut zwischen den Stauden und können die ein oder andere Lücke schließen.
Regelmäßiges Gießen nicht vergessen. Eine Schicht Rindenmulch zwischen den Pflanzen spart Wasser und macht es dem Unkraut schwerer.
Bis sich Stauden voll entwickeln, brauchen Sie ein bis zwei Jahre. Sind sie nach einigen Jahren nicht mehr schön anzusehen, verkahlen oder werden blühfaul, benötigen sie eine Verjüngungskur. Dafür die Wurzelballen ausgraben, alte Erde und abgestorbene Pflanzenteile entfernen und die Ballen mit dem Spaten, einer Axt oder einem Messer teilen. Danach können Sie sie wieder in mit Kompost angereicherte Erde einpflanzen.