1. Längste Maultasche der Welt
Metzger Edwin Straßer aus Herrenberg gelang es im Jahr 2004, die längste Maultasche der Welt herzustellen. Die 1.642 Meter lange Teigtasche schaffte es ins Guinnessbuch der Rekorde. Etwa sechs Stunden dauerte die Produktion, die am Ende mehr als 6.000 Portionen brachte. In sechs verschiedenen Geschmacksrichtungen wurden die Maultaschen angeboten, unter anderem original schwäbisch, afrikanisch superscharf oder antarktisch mit Lachs.
2. Rekorde über Rekorde
Metzgermeister und Gastronom Frieder Wallenmaier aus Stuttgart-Untertürkheim stellte in genau 28 Minuten und 2 Sekunden insgesamt 1.232 Maultaschen her. So schnell war bisher keiner vor ihm. Bereits sieben Mal ist er für das Herstellen des schwäbischen Nationalgerichtes im Guiness Buch der Rekorde eingetragen.
3. Maultaschen-Produktion im Akkord
Etwa 2,5 Millionen Maultaschen werden in der weltweit größten Maultaschenfabrik in Crailsheim täglich hergestellt. Legt man diese aneinander, ergibt sich eine Strecke von 110 Kilometern, von Crailsheim bis nach Ditzingen.
4. Schwerelose Köstlichkeit
Sogar ins Weltall hat es die Maultasche schon geschafft. Während der ISS-Mission im Jahr 2018 wurden der deutsche Kommandant Alexander Gerst und seine Kollegen unter anderem mit der schwäbischen Spezialität in der Raumstation verköstigt.
5. Feiertag für die Maultasche
Am 18.04.2019 ist Weltmaultaschentag. Der schwäbische Blogger Volker Klenk hat eine Initiative gestartet, den Gründonnerstag künftig zum Weltmaultaschentag zu ernennen. Auf einer eigens dafür angelegten Webseite können Maultaschenfreunde ihre Leidenschaft miteinander teilen. Der aktuell im Taunus lebende Schwabe möchte die Maultasche mit ihrer geschützten Herkunft als hohes Kulturgut würdigen. Eine offizielle Aufnahme in die Liste der Welttage strebt Klenk jedoch nicht an.
6. Clevere Mönche aus Maulbronn
Eine Legende besagt, dass die Zisterziensermönche des Klosters Maulbronn, daher auch der Name Maultasche, das Fleisch in der Fastenzeit im Teig versteckt haben sollen. Im Volksmund nennt man die Maultasche aus diesem Grund auch „Herrgottsbscheißerle“, da zum fleischlosen Karfreitag das Hackfleisch in der Tasche versteckt wird, damit der Herrgott es nicht mehr entdecken kann.
7. Gericht der armen Bürger
Früher galten Maultaschen als Gericht der armen Leute, da Reste aus Fleisch, Brot und Gemüse als Füllung verarbeitet und die Maultaschen als zusätzliche Mahlzeit angeboten werden konnten. Heutzutage genießt man jedoch weit über die schwäbischen Grenzen hinaus die gefüllte Teigtasche in den verschiedensten Varianten.
8. Rezept für die perfekte Maultasche
Und wie gelingt einem nun die perfekte Maultasche? Hier geht es zu unserem Rezept von "Oma kocht am besten".