Hermann schreibt seine Wahlrede. Selbst Herr Weiss findet, dass die Chancen schlecht stehen, dass der nächste Bürgermeister wieder Faller heißt. Als Hermann in den Löwen gehen will, sieht er von außen durchs Fenster, wie in der Gaststätte schon auf Brandner als neuen Bürgermeister angestoßen wird. Um das Maß voll zu machen, wird er dabei auch noch von Zimmermann ertappt. Dieser meint, dass Hermann ruhig schon mal seinen Schreibtisch ausräumen solle!
Am Abend vor der Wahl ist das Nebenzimmer des Löwen Schauplatz für die abschließende Wahlkampfveranstaltung. Brandner spricht als erster und gewinnt mit seiner Rede eine Menge Sympathien. Seine Hauptaussage ist die, dass endlich einmal Fachleuten das Feld überlassen werden sollte. Hermann hat sich gut vorbereitet. Mit Hilfe von Frau Heilert und Herrn Weiss hat er eine fundierte Rede ausgearbeitet, die auch auf seine Verdienste hinweist. Doch die Stimmung, die ihm im Saal entgegenschlägt, ist eisig. So hält er seine Rede nicht, sondern macht nur ein paar kurze Worte über die Art des Wahlkampfs. Dieser hat nicht nur Menschen verletzt, sondern auch das Amt und damit die Demokratie beschädigt.
Hermann ahnt, dass er keine Chance mehr hat, wieder Bürgermeister zu werden. Doch kampflos will er nicht aufgeben: Er denkt daran, Brandner und Zimmermann wegen Rufmords zu verklagen.